Parlamentskorrespondenz Nr. 1321 vom 22.11.2022

Neu im Kulturausschuss

SPÖ für Kulturpass, SPÖ und NEOS für Kinderbetreuung im Kulturbereich, FPÖ fordert Schutz von Kulturgut vor Protesten

Wien (PK) – Die SPÖ wünscht das deutsche Modell des "Kulturpasses" auch für Österreich. In einem gemeinsamen Antrag fordern SPÖ und NEOS die Verbesserung des Angebots von Kinderbetreuung für Kulturbetriebe. Die FPÖ fordert ein Maßnahmenpaket gegen mögliche Schäden an Kulturgütern bei Aktionen von Klimaschutz-Aktivist:innen.

SPÖ will Kulturguthaben für junge Menschen

Die SPÖ-Abgeordneten Gabriele Heinisch-Hosek und Katharina Kucharowits fordern ein Kulturguthaben für junge Menschen, um ihnen den Besuch von Kulturinstitutionen und Kulturveranstaltungen zu ermöglichen. Als Vorbild verweisen sie auf das in Deutschland vor kurzem vorgestellte Modell des "Kulturpasses". Die Maßnahme sieht vor, dass alle, die im kommenden Jahr das 18. Lebensjahr vollenden, ein Guthaben von 200 € erhalten, das im Verlauf von zwei Jahren für Konzert- und Theaterkarten oder Bücher und Tonträger ausgegeben werden kann. Die SPÖ-Abgeordneten fordern ein solches Guthabensystem auch für Österreich (2983/A(E)).

SPÖ und NEOS sehen Bedarf an Kinderbetreuung in Kulturbetrieben

SPÖ-Kultursprecherin Heinisch-Hosek und NEOS-Kultursprecherin Julia Seidl treten für ein Maßnahmenpaket für mehr Kinderbetreuungsangebote in Kulturbetrieben ein. In den Bundeskulturinstitutionen solle es Betriebskinderbetreuung für Mitarbeiter:innen und freischaffende Künstler:innen geben. Zudem sollten, falls nötig, auch ressortübergreifend, Kulturinstitutionen und Kulturinitiativen bei der Schaffung von Kinderbetreuung und bei der Übernahme von Kinderbetreuungskosten unterstützt werden (2941/A(E)).

FPÖ fordert angesichts von Protestaktionen Konzept zum Schutz von Kunstwerken

FPÖ-Kultursprecher Thomas Spalt ist über die aus seiner Sicht höchst fragwürdigen Aktionen von Klimaaktivist:innen in Österreich besorgt. Er fordert ein Maßnahmenpaket zum Schutz des heimischen Kulturgutes vor Beschädigungen und Zerstörungsaktionen durch Klimaaktivist:innen. In dessen Erarbeitung sollten Vertreter:innen der Museen und Institutionen, die für den Erhalt des österreichischen Kunst- und Kulturgutes maßgeblich sind, eingebunden werden. Die Maßnahmen müssten auch entsprechend budgetär unterstützt werden, fordert Spalt (2943/A(E)). (Schluss) sox


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