Parlamentskorrespondenz Nr. 181 vom 01.03.2024

Neu im Kulturausschuss

SPÖ will mehr Unterstützung für Musikschulen, SPÖ und FPÖ treten für Erhalt historischer Schienenfahrzeuge ein

Wien (PK) – Die SPÖ fordert die Entwicklung von Musikschulen zu Kunstschulen, wie sie das Regierungsprogramm vorsieht, ein. In einem gemeinsamen Antrag von SPÖ und FPÖ werden außerdem Schritte für den Erhalt von historischen Schienenfahrzeugen im Eigentum des Bundes gefordert.

Unterstützung der Entwicklung von Musikschulen zu gesamthaften Kunstschulen

Die SPÖ-Abgeordneten Gabriele Heinisch-Hosek und Katharina Kucharowits weisen darauf hin, dass das aktuelle Regierungsprogramm im Kulturkapitel unter anderem die Entwicklung von Musikschulen zu gesamthaften Kunstschulen vorsieht. Damit soll, nach dem Vorbild Tschechiens, der Nachwuchs im Bereich Kunst und Kultur gefördert, die weltweite Vorreiterrolle der österreichischen Kunst- und Musikuniversitäten gestärkt und eine bessere Verschränkung mit dem Regelschulwesen erfolgen. In einem Entschließungsantrag fordern die Abgeordneten den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport Werner Kogler auf, Schritte zur Umsetzung dieses Punktes des Regierungsprogramms zu setzen. Musikschulen müssten durch eigene Förderinstrumente bei der Entwicklung zu gesamthaften Kunstschulen unterstützt werden, betonen Heinisch-Hosek und Kucharowits (3916/A(E)).

SPÖ und FPÖ fordern die Rettung historischer Schienenfahrzeuge

FPÖ-Kultursprecher Thomas Spalt und SPÖ-Abgeordnete Melanie Erasim weisen darauf hin, dass viele historische, unter Denkmalschutz stehende Schienenfahrzeuge im Eigentum des Bundes vom Verfall bedroht sind. Sie verweisen darauf, dass der Verein "Erster Österreichischer Straßenbahn- und Eisenbahnklub" in Strasshof an der Nordbahn, der sich seit vielen Jahren in Abstimmung mit dem Bund und den ÖBB um die Erhaltung historische Schienenfahrzeuge sorgt, mit akuten vertragsrechtlichen und finanziellen Problemen konfrontiert ist. Trotz des enormen ehrenamtlichen Einsatzes vieler Personen sei es dem Verein daher unterdessen nahezu unmöglich, den weiteren Erhalt dieses historischen Erbes sicherzustellen. In einem gemeinsamen Entschließungsantrag fordern die Abgeordneten von FPÖ und SPÖ von der Bundesregierung, sich für den Erhalt dieses einzigartigen Kulturguts einzusetzen. Im Sinne der Herstellung von Rechts- und Planungssicherheit müssten umgehend mit allen involvierten und betroffenen Stellen Gespräche über den Erhalt und die Rettung der historischen Schienenfahrzeuge begonnen werden (3922/A(E)). (Schluss) sox


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