Neu im Gleichbehandlungsausschuss

Wien (PK) – Die Koalitionsparteien sprechen sich mit einem gemeinsamen Antrag für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der künstlichen Intelligenz (KI) aus. Die Grünen treten für kostenlose Verhütungsmittel ein.

Gender-Bias in KI soll beseitigt werden

ÖVP, SPÖ und NEOS machen sich in einem gemeinsamen Entschließungsantrag dafür stark, die Geschlechterungerechtigkeit und die Voreingenommenheit von KI-Systemen, also den Gender-Bias, zu beseitigen (380/A(E)). Meist eine unbeabsichtigte Nebenwirkung des Datenmaterials von KI-Systemen, könnten sich die Verzerrungen weiter replizieren, weil großteils Männer zu KI forschen und arbeiten. Auch eine Erhebung der Statistik Austria habe gezeigt, dass sich Frauen in Österreich weniger Wissen zu KI zutrauen, weniger damit arbeiten und weniger daran interessiert sind. Dabei müssten Frauen die Technologien der Zukunft mitgestalten, sind die Antragstellerinnen überzeugt. Sie fordern von der Bundesregierung daher ein Maßnahmenpaket, das einen Fokus auf die Beseitigung des Gender-Bias in KI legen, den Einstieg in den KI-Bereich für Frauen und Mädchen in Forschung und Wissenschaft erleichtern und den Anteil von Frauen im KI-Sektor erhöhen soll.

Grüne für Gratisverhütung

Bei der Entscheidung für eine passende Verhütungsmethode dürften nicht die Kosten das Kriterium sein, so die Grünen in einem Entschließungsantrag. Vielmehr müssten Verträglichkeit und Sicherheit von Bedeutung sein. Studien würden aber zeigen, dass insbesondere Frauen ihr Verhütungsverhalten ändern, wenn das Geld knapp ist. Sie würden dann auf günstigere, weniger sichere Mittel zurückgreifen oder gar nicht mehr verhüten. In vielen Ländern sei ein kostenloser Zugang zu Verhütungsmitteln bereits eine Selbstverständlichkeit. Die Grünen fordern dies auch für Österreich ein. Sie wollen die Bundesregierung auffordern, einen bundesweiten Zugang zu kostenlosen Verhütungsmitteln, sexueller Bildung und niederschwelliger Beratung bis spätestens 2025 umzusetzen (365/A(E)). (Schluss) kar