Wandstation 1918-1933, 1938, 1945

Der Bereich „Demokratie mit Geschichte“ besteht aus 4 gleich aufgebauten Wandstationen mit je 4,5 Meter Länge. Sie bestehen aus einem Stationstext links und einer rechts anschließenden Bilderwand, vor der ein verschiebbarer Screen montiert ist.

Einleitung

Sie stehen vor der vom Eingang aus gesehenen zweiten geschichtlichen Wandstation mit der Überschrift „1918 bis 1933, 1938, 1945“. Oberhalb des taktilen QR-Codes befindet sich der Stationstext, der einen Überblick über die in diesem Zeitabschnitt behandelten Ereignisse bietet. Rechts neben dem Stationstext beginnt die Bilderwand, die in 5 Abschnitte unterteilt ist. Jeder Abschnitt ist einem Thema gewidmet, dessen Überschrift oberhalb der jeweiligen Bilder gesetzt ist. Pro Abschnitt sind 4 bis 7 Bilder auf der Bilderwand abgedruckt.

Zwei Vitrinen mit Originalobjekten lockern die Bilderwand auf. In der ersten Vitrine ist der Diplomatenpass von Staatskanzler Karl Renner zu den Friedensverhandlungen in Frankreich im Jahr 1919 und das Protokoll des Verfassungsausschusses von 1920 mit der Unterschriftenliste ausgestellt. In der zweiten Vitrine ist eine Archivbox mit Stenografischen Protokollen des Nationalrats aus den 1920er-Jahren ausgestellt. 

Vor dieser Bilderwand ist ein verschiebbarer Screen montiert, der auf beiden Seiten ungefähr auf der Höhe von 80 cm je einen Bügelgriff montiert hat. Damit kann der Screen verschoben und an einem der 5 Abschnitte platzieren werden. Auf dem Schiebescreen ist für den jeweiligen Abschnitt ein Video zu sehen.

Stationstext zu "Die Erste Republik und ihr gewaltsames Ende"

1918 ist der Krieg verloren, die Monarchie beendet. Das Volk fordert Demokratie. Die neue Republik führt das Frauenwahlrecht ein, setzt Sozialreformen durch und gibt sich eine Verfassung. Im Lauf der Jahre werden die politischen Auseinandersetzungen härter und verlagern sich auf die Straße. Im März 1933 schaltet Bundeskanzler Engelbert Dollfuß das Parlament aus und errichtet ein autoritäres Regime. Rund ein Jahr später kommt es zu bürgerkriegsähnlichen Kämpfen. Der „Anschluss“ an das nationalsozialistische Deutschland im März 1938 beendet Österreichs Eigenstaatlichkeit. Viele Tausende werden Opfer des Holocaust, politisch Andersdenkende verfolgt und ermordet. Mitschuld an den Verbrechen haben auch Österreichinnen und Österreicher.