Bundesrat Stenographisches Protokoll 689. Sitzung / Seite 30

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Bundesrätin Ulrike Haunschmid (Freiheitliche, Oberösterreich): Herr Bundesminister! Welche frauenfördernden Maßnahmen wurden mit welchen positiven Auswirkungen im Bereich Ihres Ministeriums in den Jahren 2000 und 2001 gesetzt?

Präsidentin Uta Barbara Pühringer: Bitte, Herr Bundesminister.

Bundesminister für Landesverteidigung Herbert Scheibner: Frau Bundesrätin! Sie wissen, dass sich erst mit einer Gesetzesnovelle im Jahre 1998 für Frauen die Möglichkeit ergeben hat, auch in Uniform Dienst beim österreichischen Bundesheer zu machen und damit auch die entsprechende militärische Berufslaufbahn zu ergreifen – wie gesagt, von der Qualität her ein sehr erfolgreiches Projekt, von der Zahl her sicherlich ausbaubar.

Es war mein Bestreben – und das wurde auch im Jahr 2000 umgesetzt –, dass wir auch die Miliz-Laufbahn für Frauen öffnen, das heißt, dass die Frauen nach dem Ausbildungsdienst nicht in der Berufslaufbahn bleiben müssen, sondern auch neben ihrem Zivilberuf auf freiwilliger Basis Miliz-Dienstleistungen erbringen können und damit auch die Möglichkeit haben, etwa bei Auslandseinsätzen mit dabei zu sein und da auch die entsprechenden Chancen zu haben.

Wir haben die Eignungsprüfungen – vor allem bei den körperlichen Anfordernissen – angepasst. Insgesamt konnten dadurch die Ausfallsraten während der Ausbildungszeit reduziert werden.

Es gibt für unsere Bediensteten so genannte Integrativ-Seminare an der Landesverteidigungsakademie, um auch die Probleme, die sich aus diesem Dienst, aus dieser Möglichkeit ergeben und die Gott sei Dank sehr gering sind, anzugehen und dafür Lösungen anzubieten.

Es gibt darüber hinaus Schwerpunkt-Veranstaltungen, etwa bei Berufsinformationsmessen, auch an den Schulen und bei allen Informationsveranstaltungen des österreichischen Bundesheeres, bei denen speziell auf diese Karrieremöglichkeiten für Frauen beim österreichischen Bundesheer hingewiesen wird.

Präsidentin Uta Barbara Pühringer: Danke, Herr Bundesminister. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Die Fragestunde ist damit beendet.

Einlauf und Zuweisungen

Präsidentin Uta Barbara Pühringer: Eingelangt sind vier Anfragebeantwortungen – 1771/AB bis 1774/AB –, die den Anfragestellern übermittelt wurden.

Die Anfragebeantwortungen wurden vervielfältigt und sind bereits Ihnen allen im Bundesrat zugegangen. – In diesem Zusammenhang verweise ich auf die im Saal verteilte Liste der eingelangten Anfragebeantwortungen.

Herr Bundesminister Haupt hat bei der Beantwortung der dringlichen Anfrage 1938/J-BR/02 zwei Fragen einer schriftlichen Beantwortung vorbehalten. Diese schriftliche Beantwortung ist zwar am 18. Juni 2002 eingelangt und an alle Bundesräte verteilt worden, durch ein Versehen hat diese Beantwortung jedoch keine AB-Nummer erhalten.

Ich habe daher veranlasst, dass diese Anfragebeantwortung eine solche Bezeichnung erhält. Sie lautet: 1774/AB-BR/02.

Weiters habe ich veranlasst, dass diese in die Liste der Anfragebeantwortungen aufgenommen wird und noch einmal zur Verteilung gelangt. Diese Liste und diese Anfragebeantwortung liegen Ihnen vor.


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite