Bundesrat Stenographisches Protokoll 734. Sitzung / Seite 92

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als Dienstleister im Gesundheitssystem auftreten können. Das sind in Wahrheit Meilen­steine!

Ich wünsche mir, egal, wer das weiter macht – natürlich hoffe ich, dass ich das noch weiter machen kann –, dass in die gleiche Richtung weitergearbeitet wird, denn dann können wir für viele Menschen sehr, sehr viel erreichen.

Sport bringt Lebensqualität, bringt mehr Spaß am Leben. Und gleichzeitig machen wir aus dem Krankheitssystem ein Gesundheitssystem – mit dem Sport als Dienstleister in diesem System. – Sollten dazu noch Fragen offen sein, gebe ich gerne Auskunft.

Abschließend sage ich nur noch, dass wir die Sportförderung für die Fachverbände – auch für die Frauenverbände! – verdoppelt haben. Jedes Projekt, das, von wem auch immer, eingereicht wird und das plausibel ist, wird umgesetzt. Bringen Sie uns Frauen­projekte – wir machen es miteinander! (Beifall bei der ÖVP sowie des Bundesrates Mit­terer.)

14.53


Präsidentin Sissy Roth-Halvax: Danke schön, Herr Staatssekretär.

Die nächste Wortmeldung liegt von Herrn Bundesrat Mitterer vor. Ich erteile ihm das Wort.

 


14.53.44

Bundesrat Peter Mitterer (ohne Fraktionszugehörigkeit, Kärnten): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Ich stelle eingangs fest, dass Politik eine unsportliche Tätigkeit ist. Ich konnte nämlich gestern auf Grund der Anwesenheit im Bundesrat am Businesslauf in Klagenfurt, veranstaltet von der Wirtschaftskammer Kärnten, nicht teil­nehmen. Das heißt, Politik und Sport sind sehr schwer miteinander vereinbar.

Danke, Herr Staatssekretär, dass Sie darauf hingewiesen haben, dass auch die Wirt­schaft großes Interesse daran hat, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund sind – und das wird man unter anderem auch durch Sport.

Das Sportland Österreich ist auf allen Ebenen erfolgreich – und seit wenigen Tagen auch vorbildlich durch das neue Anti-Doping-Bundesgesetz. Ich glaube nicht, dass man sagen kann, dass es eine Anlassfall-Gesetzgebung ist, denn man hat an diesem Gesetz sehr lange gebastelt, und es ist ein bemerkenswertes Anti-Doping-Gesetz da­bei herausgekommen, ein Regelwerk, auf das wir stolz sein können.

Auch hier im Bundesrat erfährt dieses Gesetz, so wie es aussieht, die einhellige Zu­stimmung. Es ist dies ein Gesetz, das zu mehr Fairness und Rechtssicherheit im Sport beiträgt. Durch dieses Gesetz werden nicht nur die Athletinnen und Athleten unter­stützt, sondern auch die Funktionärinnen und Funktionäre, die ärztlichen Betreuerinnen und Betreuer und die Trainerinnen und Trainer. Und dafür möchte ich dem Herrn Staatssekretär danken.

Aber ich bedanke mich von dieser Stelle aus auch bei all jenen Personen, die am Zu­standekommen dieses Gesetzes mitgearbeitet haben, und es waren nicht wenige, die dazu ihren Beitrag geleistet haben. Es waren dies Mitarbeiter im Bundeskanzleramt, Vertreter der Länder, der Ärzteschaft, die Sportverbände – und nicht zuletzt der Natio­nalrat und auch wir, der Bundesrat, die wir unseren Beitrag zu leisten haben, um die­ses Gesetz in Kraft zu setzen.

Was mir allerdings dabei fehlt, das ist die mediale Berichterstattung. Wenn es darum geht, Österreich – vielleicht auch zum Teil aus Neid – international im Bereich Doping schlecht zu machen, dann werden auch die Medien in Österreich nicht müde, darüber zu berichten. Ich hätte mir ein ähnliches mediales Interesse erwartet, wenn Österreich als Vorreiter in Europa ein fortschrittliches Anti-Doping-Gesetz beschließt.

 


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