15.42

Staatssekretärin im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport Mag. Andrea Mayer: Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren Bundesräte! Vielen Dank, liebe Frau Bundesrätin Neurauter, Sie haben so ausführlich und so wertschätzend zu diesem Tagesordnungspunkt Stellung genommen! – Ich fasse mich daher kurz, weil die nächste Rednerin schon in Start­position ist. (Heiterkeit der Rednerin sowie der Bundesrätin Prischl, die sich bereits von ihrem Platz erhoben hat.)

Wir blicken mit dem Kunst- und Kulturbericht 2021 auf das Jahr zwei der Jahr­hundertpandemie zurück, das für den Kunst- und Kulturbetrieb und natür­lich auch für uns als Publikum vor allem von starken Unsicherheiten und von ge­sundheitspolitisch notwendigen Einschränkungen geprägt war. Mit vereinten Kräften haben wir aber 2021 vieles unternommen, um die Situation für den Kunst- und Kultursektor erträglich zu machen und Einzelpersonen wie auch Kultur­institutionen abzusichern, zu stabilisieren, in der Krise zu begleiten, aber auch, zumindest perspektivisch, aus der Krise herauszubegleiten.

Dafür haben wir die Coronahilfsinstrumente fortgeführt, aber auch neue Programme wie das Neustart-Kultur-Paket entwickelt und ergänzt. Es wurde schon mehrmals angesprochen, weil das ein besonders wichtiges Programm war, das den Kulturbetrieben und den Künstlern und Künstlerinnen eine Unter­stützung dafür gegeben hat, Neues zu entwickeln, sozusagen nach vorne zu denken und nicht nur Lücken zu stopfen – was natürlich in der Coronakrise auch notwendig war. Deshalb haben wir diesem Neustart-Projekt im Kunst- und Kulturbericht 2021 auch ein ganzes Kapitel gewidmet.

Wenn ich noch ein wenig genauer auf den Kunst- und Kulturbericht 2021 eingehen darf: Der Bericht bildet das ordentliche und das gewohnt breite Spek­trum an Kunstförderungen, Jahres- und Projektförderungen, Preisen und Stipendien, Zuschüssen an Bundeseinrichtungen und an die freie Szene vollstän­dig und auch transparent ab. Jeder Cent aus der Kunst- und Kulturförderung spiegelt sich also im Kunst- und Kulturbericht wider. Außerdem sind wie immer ausführliche Berichte der großen Kulturinstitutionen sowie ein Überblick über die einzelnen Kunstsparten und eine lange Liste der außerordentlichen Wirtschaftshilfen, die speziell für den Kulturbereich geschaffen wurden, enthalten.

Was der Kunst- und Kulturbericht 2021 aber vor allem unterstreicht, ist, dass das Kulturressort auch in Zeiten der Krise ein verlässlicher Partner für alle Kulturbetriebe, für alle Künstlerinnen und Künstler in Österreich – beginnend bei kleinen, mittleren Vereinen über Theater, Musikveranstalter, Galerien, Verlage, Programmkinos bis hin zu den großen Museen und Bundestheatern – ist.

Es ist – auch wenn man über unsere Grenzen hinausschaut – nicht selbstverständlich, aber eine unerlässliche Errungenschaft Österreichs, dass Kunst und Kultur seitens der öffentlichen Hand in ihrer Vielfalt gefördert und finanziert wird, und das werden wir auch weiterhin so tun. – Ich danke Ih­nen. (Beifall bei Grünen und ÖVP.)

15.46

Vizepräsident Bernhard Hirczy: Vielen Dank, Frau Staatssekretärin.

Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Eva Prischl. – Bitte, Frau Bundesrätin.