Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 98. Sitzung / Seite 116

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verbunden sind, was auch in der Schweiz eine Rolle gespielt hat, wo Mieten, Grund und Boden enorm verteuert wurden, sodaß die Jungen die Zeche für ein Pensionsmodell zahlen ...

Präsident Dr. Heinz Fischer (das Glockenzeichen gebend): Bitte um den Schlußsatz, Herr Abgeordneter!

Abgeordneter Karl Öllinger (fortsetzend): Die Jungen zahlen bei dem Kapitaldeckungsverfahren die Zeche für ein Pensionskonzept, das nicht in der Lage ist, Pensionen tatsächlich dauerhaft zu sichern. Denn Pensionen können nur durch den sozialen Zusammenhalt und durch eine Beschäftigungspolitik dauerhaft gesichert werden, die die Voraussetzung für jede Art von Alterssicherung ist. (Beifall bei den Grünen sowie des Abg. Koppler. )

16.35

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Khol gemeldet. Ich bitte, den zu berichtigenden Sachverhalt zu definieren und ihn dem tatsächlichen gegenüberzustellen.

16.35

Abgeordneter Dr. Andreas Khol (ÖVP): Abgeordneter Haider hat in seiner Wortmeldung aus einem Brief zitiert, der angeblich von Vorstandsdirektor Ditz unterzeichnet ist und worin erklärt wird, daß jene Manager der Post, die die meisten Leute freisetzen, eine bessere Karriere haben. (Abg. Dr. Haider: So ist es! Das stimmt wörtlich!)

Ich zitiere aus dem Originalbrief, unterzeichnet von Dr. Johannes Ditz, Generaldirektor-Stellvertreter, Ing. Josef Sindelka, Generaldirektor (Abg. Dr. Haider: Ist es jetzt richtig oder nicht? Was ist daran falsch?), Vorstandsdirektor Richter und Vorstandsdirektor Martinek (Abg. Dr. Haider: Was ist falsch?): "Es wird vor allem in Ihrer Verantwortung als Manager liegen, Mittel und Wege zu finden, wie Sie Ihre Aufgaben auch mit weniger Personal organisieren können." (Abg. Dr. Partik-Pablé: Wo ist die Berichtigung?) "Gerade die rationelle Arbeitsorganisation ist eine der obersten Aufgaben jeder Führungskraft."

Ich zitiere weiters aus einem Brief der gleichen ... (Abg. Mag. Stadler: Lesen Sie weiter! – Abg. Dr. Haider: Weiterlesen! – Weitere lebhafte Zwischenrufe bei den Freiheitlichen.) "Der Vorstand wir daher" – wenn Sie wollen, lese ich auch weiter – "in Zukunft ein besonders wohlwollendes Augenmerk auf jene Mitarbeiter und Führungskräfte ..."

Präsident Dr. Heinz Fischer: Ich will aber nicht, daß Sie weiterlesen, Herr Abgeordneter. (Abg. Dr. Haider: Wieso? Lassen Sie ihn weiterlesen!)

Herr Abgeordneter, wir werden in der nächsten Präsidialsitzung, wie wir schon letztes Mal vereinbart haben, über die tatsächlichen Berichtigungen sprechen. Ich habe die Frau Kollegin unterbrochen, ich muß auch Sie unterbrechen.

Abgeordneter Dr. Andreas Khol (fortsetzend): Ich mache eine tatsächliche Berichtigung. (Abg. Mag. Stadler: Wo denn? Lernen Sie die Geschäftsordnung, Kollege Khol!)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Was ist der zu berichtigende Sachverhalt?

Abgeordneter Dr. Andreas Khol (fortsetzend): Ich habe den zu berichtigenden Sachverhalt klargestellt: Die Behauptung, es gäbe einen Brief von Ditz, wonach Manager dafür belohnt werden, wenn Sie möglichst viele Personen freisetzen. Ich habe einen Brief verlesen, der nicht von Ditz ist, sondern vom gesamten Vorstand (Abg. Dr. Haider: Aber von Ditz unterschrieben! Lesen Sie weiter!), und in dem der inkriminierte Sachverhalt ein anderer ist. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Haider: Ich lese Ihnen den ganzen Satz vor!)

16.37

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke.

Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Stadler. Freiwillige Redezeit: 5 Minuten.


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