Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 102. Sitzung / Seite 189

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nationalen Staatengemeinschaft im Augenblick sind und wo wir unterstützend und solidarisch mitarbeiten.

Ich möchte mich an dieser Stelle bedanken für den Dank, der von verschiedenen Seiten meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgesprochen wurde. Es ist wahr, nur mit überdurchschnittlichem Einsatz kann dieses weltweite Netz aufrechterhalten werden, mit dem eine effiziente Vertretung österreichischer Interessen, aber auch ein effizienter Schutz österreichischer Staatsbürger im Ausland gewährleistet werden kann. – Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheit­lichen.)

Ganz zum Schluss kommentiere ich bewusst nicht die Bekleidung des Abgeordneten Cap. Ich verweise auch nicht auf seine schwarze Krawatte und die blaue Hose. (Heiterkeit sowie Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

19.50


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Großruck. – Bitte.

 


19.50.51

Abgeordneter Wolfgang Großruck (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Wenn man über Außenpolitik spricht, dann fallen einem in Österreich unweigerlich zwei Namen, zwei weibliche Namen ein: Benita Ferrero-Waldner und Ursula Plassnik. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Benita Ferrero-Waldner: eine kompetente, erfahrene Außenpolitikerin, die jetzt in Brüs­sel als EU-Kommissarin für Außenpolitik maßgeblich die europäische Außenpolitik beeinflusst, mitgestaltet, prägt. Und hier in Österreich ihre Nachfolgerin: Ursula Plass­nik, welche in kürzester Zeit in diese Fußstapfen, die Ferrero-Waldner hinterlassen hat, die sehr groß waren, hineingetreten ist, die ihr aber bei weitem nicht zu groß sind, sondern genau passen. Wir haben also mit Ursula Plassnik, so glaube ich, die richtige und kompetente Nachfolgerin bekommen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren, es ist mir ganz klar, dass die Opposition Kritik üben will, soll und muss. Aber, Frau Kollegin Lunacek, Ihre gut gemeinte Kritik zuerst mit der Bekleidung (Abg. Mag. Lunacek: Meine? Das war nicht ich!), dann mit anderen Dingen, kommt mir so vor wie der Fuchs in der Äsop’schen Fabel, der die Trauben nicht erreicht, der hinaufgreift, der sie gerne haben möchte, sie aber nicht erreicht. Dann schimpft er eben darüber und beklagt sein Schicksal. So ähnlich kommen Sie mir vor, weil Sie wahrscheinlich das Gefühl haben, da ist eine kompetente Ministerin, der kann ich so nicht beikommen.

Dann ziehen Sie noch die Sanktionskeule heraus. Lassen Sie die doch drinnen! Sie haben schon bei den ersten Sanktionen gesehen, was sie gebracht haben, nämlich eine Niederlage der Opposition! Die Leute haben das nicht goutiert. Und jetzt kommen Sie wieder. Jetzt hat Sie ein Journalist aus Deutschland angerufen. Uns werden wahrscheinlich Hunderte Journalisten anrufen.

Sie von der Opposition beklagen auch wieder die möglichen Irritationen, die durch den Weiterbestand der Koalition im Ausland entstehen könnten. Lernen aus einem Scha­den, aus dem man klug wird! Wenn man nicht klug wird, dann ist man selber schuld. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Bucher.)

Frau Bundesministerin, dann kam noch Kritik gegenüber dem Außenamt die Haltung bei der Tsunami-Katastrophe betreffend. Jetzt wissen wir, meine Damen und Herren, aber ganz genau: Katastrophen können nicht simuliert werden, Katastrophen können nicht geprobt werden. Das machen die Feuerwehren, das macht das Rote Kreuz, um


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