Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 102. Sitzung / Seite 190

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gut gewappnet zu sein. Aber jede Katastrophe ist anders. Diese Katastrophe war eine noch nie da gewesene.

Ich muss dem Außenamt, nach Kenntnis aller Bemühungen, konstatieren, dass hier professionell, bestens gearbeitet worden ist, alles versucht worden ist, um etwas Licht in dieses anfängliche Wirrwarr hineinzubringen und die Hilfsmaßnahmen zu orga­nisieren.

Ich darf Ihnen sagen, dass ich vor kurzem mit einem Arzt gesprochen habe, der beim Bundesheer ist, der gleich Anfang Jänner nach Sri Lanka geflogen ist, um Wasser­aufbereitungsanlagen zu installieren. Er hat sich in höchsten Tönen über das Außen­amt, über das Bundesheer geäußert und hat auch berichtet, dass die Österreicher dort mit Freude empfangen worden sind, kompetent waren; man hat sie gerne gesehen. Innerhalb kürzester Zeit wurde dort von ihnen die Wasserversorgung wieder gewähr­leistet.

Das sind die Leistungen, die ein kleines Land wie Österreich vollbringt. Darauf sollten wir stolz sein und nicht alles kritisieren und nicht alles hinterfragen! In solch einer Situation ist das, glaube ich, unangebracht.

Wir haben bei der Katastrophe, die dann Gott sei Dank keine geworden ist, zu Ostern, als wiederum ein schweres Erdbeben war, als wir schon befürchtet haben, dass ein weiterer Tsunami kommen wird, gesehen, dass das Außenamt schnell reagiert und schon alle nötigen Vorkehrungen getroffen hat. Das ist Professionalität! Das erwarten wir, das verlangen wir. Die Frau Ministerin wird dem mit ihrer Mannschaft gerecht.

Deshalb möchte ich ein herzliches Dankeschön an Sie, geschätzte Frau Ministerin, für die hervorragende Arbeit, die Sie leisten, richten. Sie haben es ja vorhin auch erwähnt, was Sie alles vorhaben, wo Sie überall österreichische Außenpolitik praktizieren werden. Ich möchte mich bei Ihren Beamten im Innendienst, aber auch in den Bot­schaften im Ausland bedanken, wo wir immer wieder erleben, wie kompetent sie sind, wie auch wir Abgeordnete, wenn wir in verschiedenen Missionen in der Welt unterwegs sind, bestens unterstützt werden. – Ein herzliches Dankeschön! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Ich komme zum Schluss. Meine Damen und Herren! Frau Kollegin Lunacek hat ge­sagt – das ist bedauert worden –, dass sie dem Budget, auch dem Budget für Äußeres nicht zustimmen wird. Da kann man nichts machen. Es wird trotzdem beschlossen werden, nehme ich an beziehungsweise bin ich davon überzeugt.

Aber ich möchte Ihnen mit einer Bauernregel antworten. Sie hat den Vorteil, dass sie leicht verständlich und immer gültig ist:

Tut es im April in Strömen gießen,

werden wir das Budget beschließen.

War es schön und hat es nicht gegossen, dann,

ja dann wird’s auch beschlossen.

(Heiterkeit sowie Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

19.56


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Pirklhuber. Ich erteile es ihm.

 


19.56.24

Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Außenministerin! Kollege Großruck hat wie üblich seinen Vierzeiler hinter


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