Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 119. Sitzung / Seite 62

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bereits genau angeführt hat. Das führt zu mehr Wohlstand für die Österreicher, dann geht es mit Österreich aufwärts. Unterstützen Sie uns! (Beifall bei der SPÖ.)

16.03


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Marek. 5 Minuten Redezeit. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


16.04.06

Abgeordnete Christine Marek (ÖVP): Frau Präsident! Herr Bundeskanzler! Herr Vize­kanzler! Herr Bundesminister! Was wir heute unter Garantie nicht gehört haben, sind konstruktive, kreative Vorschläge der Oppositionsparteien, die diese Sondersitzung heute einberufen haben (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen), aber was wir sehr wohl heute hier hören, ist ein kreatives und wirkungsvolles Maßnahmenpaket, das der Herr Bundeskanzler – danke vielmals, Herr Bundeskanzler! – und die Mitglieder der Bundesregierung für die Arbeitslosen in diesem Land geschnürt haben. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.) – Übrigens, meine Damen und Herren von der SPÖ: gemeinsam mit Ihren Leuten, mit Ihren Landeshauptleuten, denen Sie in Ihren Reden permanent das Misstrauen aussprechen. Und ich glaube, dieses Zickzack und Uneinigsein der SPÖ könnte bei den nächsten Wahlentscheidungen vielleicht ein bisschen eine Hilfe für die Wählerinnen und Wähler in Österreich und den Ländern sein. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Ich möchte aber sehr gerne zu ein paar konkreten Punkten in der Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre und auch zu den Maßnahmen Stellung nehmen und ganz konkret auch zu den Frauen. (Abg. Dr. Cap – auf die Uhr zeigend –: Geht sich das aus?)

Meine Damen und Herren! Konkret hat die Unterstützung der Frauen einen wichtigen Schwerpunkt dargestellt und bei allen Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik durch das AMS eine wichtige Rolle gespielt. Auch wenn Sie das nicht wahrhaben wollen, bei den Frauen sind durchaus sehr große Erfolge zu verzeichnen. Frauen werden nämlich vom Arbeitsmarktservice – und das seit Jahren, meine Damen und Herren – überdurch­schnittlich stark in aktive Maßnahmen einbezogen. Obwohl nämlich der Anteil an ar­beitslosen Frauen an der Gesamtarbeitslosigkeit im letzten Jahr nur 42,5 Prozent betragen hat, sind mit 54,1 Prozent der Mittel des Arbeitsmarktservice insgesamt viel mehr Frauen als Männer unterstützt worden. Insgesamt ist der Mitteleinsatz für Frauen von 2001 bis 2004 überhaupt um 60,7 Prozent gestiegen. Und besonders erfolgreich waren diese Maßnahmen, meine Damen und Herren, bei den älteren Frauen. Da konnte nämlich im letzten Jahr ein Arbeitslosigkeitsrückgang um bereits 10 Prozent festgestellt werden. Und das, lieber Kollege Verzetnitsch, ist sehr wohl eine mehr als punktgenaue Maßnahme. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Auch die Wiedereinsteigerinnen, meine Damen und Herren und liebe Eva Glawischnig, werden hier in einem Detailprogramm behandelt. Es gibt für jede Wiedereinsteigerin einen individuellen Betreuungsplan, wo je nach Problemlage entsprechende Maßnah­men erarbeitet und miteinander diskutiert werden. Und es werden vom AMS auch Teil­zeitjobs requiriert, und das ist etwas, was sich die Frauen selbst auch konkret wün­schen.

Eine weitere Maßnahme des AMS ist die Miteinbeziehung des Arbeitsmarktservice in Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, da wir wissen, dass das für eine stärkere Berufstätigkeit von Frauen besonders wichtig ist. Da möchte ich gerne einen Blick auf das rot regierte Wien werfen, auf die soziale Musterstadt, wie es uns die SPÖ immer wieder vor Augen führen möchte und auch immer wieder versucht glaubhaft zu machen, was ihr aber sehr, sehr schlecht gelingt. Denn in Wien, meine Damen und Herren, hat eine Arbeit suchende Mutter, die sich neu orientieren möchte und vom AMS auch einen Kurs finanziert bekommen würde, leider keinen Anspruch


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