Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 122. Sitzung / Seite 118

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unter dem EU Durchschnitt –, auf angestrebte 0,51 Prozent im Jahr 2010 anbelangt, so ist das positiv. 

Ich hoffe, dass es dabei bleibt, und ich freue mich auch, dass sich die Meinung von BZÖ-Chef Haider und Klubobmann Scheibner nicht durchgesetzt hat, so lange jede Anhebung des Entwicklungshilfebudgets blockieren zu wollen, bis es eine im Prinzip berechtigte Entlastung der Autofahrer gebe. (Abg. Scheibner: Wie kommen Sie auf den Blödsinn, den Sie da sagen?)

Dass sich diese Form der Junktimierung nicht durchgesetzt hat, ist positiv, denn das hätte einen beträchtlichen Imageschaden verursacht, und es wäre auch für die öster­reichische Wirtschaft ein großer Schaden entstanden. (Abg. Scheibner: Sie glauben auch alles, was das Finanzministerium behauptet!) Insofern ist es sicher gut, dass Sie sich innerhalb der Regierungskoalition diesbezüglich nicht durchsetzen konnten.

Es verrät natürlich schon einiges über Ihre Grundeinstellung zur Entwicklungshilfepoli­tik und zur Entwicklungszusammenarbeit, aber da Sie selbst auch schon sehr entwick­lungsbedürftig sind, ist diese Haltung auch einigermaßen verständlich. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der Grünen. Abg. Scheibner: Ihre oberlehrerhaften Geschichten ...! Sie sind ein Spaßvogel!)

14.31


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Ing. Gartlehner. – Bitte.

 


14.31.44

Abgeordneter Ing. Kurt Gartlehner (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätz­ter Herr Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es haben schon alle meine Vorredner sehr interessante Redebeiträge geleistet, wie wir vernehmen konnten. (Abg. Mag. Kogler: Nicht alle!) – Na ja, es war schon durchaus interessant, zuzuhören, Herr Kollege!

Ich kann die hier vorgebrachten Argumente nur verstärken und eigentlich die Meinung vertreten, dass wir wirklich darauf achten sollten, dass diese Fonds noch stärker unter­stützt werden, weil da Regeln aufgestellt wurden, mit denen man wirklich Entwicklungs­hilfepolitik betreiben kann. Diese Art der Politik sollte auch stärker unterstützt werden.

Es ist schon richtig, dass früher die Entwicklungshilfebeiträge geringer waren, aber es gab noch nie so viele arme Menschen auf diesem Erdball wie jetzt, und daher ist diese Erhöhung meiner Meinung nach durchaus gerechtfertigt. Insbesondere von den wohl­habenden Ländern dieser Welt sollten diesbezüglich mehr Gewissen und eine höhere Sensibilität an den Tag gelegt werden.

Ich glaube daher, dass wir eine gute Entscheidung treffen, diese Beschlüsse einstim­mig zu fassen, und wünsche mir auch im Interesse einer gerechteren Welt diese in­tensivere Debatte, die meine Kollegin Bayr heute schon angesprochen hat. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

14.33


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Hagenhofer. – Bitte.

 


14.33.26

Abgeordnete Marianne Hagenhofer (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Ge­schätzte Kolleginnen und Kollegen! Es ist ja schon viel über den Inhalt und das Ziel der Wiederauffüllung des Afrikanischen Entwicklungsfonds gesprochen worden.

 


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