Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 76

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den Olympischen Winterspielen 2014 ist die Schaffung von 13 200 Jahres-Beschäfti­gungsplätzen sowie weiteren mehr als 5 000 indirekten und induzierten Arbeitsplätzen vorgesehen. Der Großteil davon findet in der Region Salzburg statt.

Nicht zuletzt ist ein solch großes Sportfest mit einer ungeheuren Vorbildwirkung ver­bunden. Wenn ich da noch persönlich werden darf: Ich habe bei Olympischen Winter­spielen einmal als aktive Sportlerin mittun dürfen (Abg. Mag. Molterer: Erfolgreich!), da ist man mit dem Ganzen so sehr beschäftigt, aber dann bei sieben weiteren Winter­spielen als Kommentatorin. Was kommt da noch hinzu? – Bei unserer ganzen Event-Kultur sind solche Sportfeste, bei denen die Jugend zeigen kann, was sie schon geleis­tet hat – sie musste ja dafür trainieren –, eine ganz einmalige und einzigartige Gele­genheit. Wenn ich Lillehammer 1994 ansprechen darf: Dort konnte man auch die Be­sucher aus dem Austragungsland, die Norweger, für ihre Fairness bewundern, mit der sie bis zum allerletzten Langläufer an der Piste gestanden sind und auch den Letzten so gefeiert haben wie den Sieger. Diese Möglichkeit hätten wir auch, wenn Salzburg zum Zug käme.

Daher bitte ich Sie und uns alle, dass wir diesen Gedanken mit aller Energie mittragen. Ich bitte natürlich auch die Bundesregierung, alle Mittel auszuschöpfen – nicht nur die finanziellen –, dass es wirklich zu einem Erfolg dieser Bewerbung und auch der Austra­gung kommt. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

12.22


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeord­neter Mag. Maier. Wunschredezeit: 3 Minuten. – Bitte. (Abg. Neudeck – in Richtung des sich zum Rednerpult begebenden Abg. Mag. Johann Maier –: Als Salzburger oder als Sportler? – Abg. Fauland – in Richtung des Abg. Mag. Johann Maier –: Dass wir einmal einer Meinung sind, Jacky!)

 


12.22.43

Abgeordneter Mag. Johann Maier (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Salzburg ist ein schönes Land. (Abg. Neudeck: Aber nicht erst seit der letzten Wahl!) Die Stadt Salzburg gehört zu den schönsten Städten der Welt. (Abg. Scheibner: Jetzt auf einmal!) Ich glaube, dass unsere Region prädestiniert ist für die Ausrichtung großer Events (Abg. Scheibner: Was ein Landeshauptmannwechsel alles ausmacht!) und auch prädestiniert ist für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2014.

Die Stadt, das Land Salzburg und der Bund haben die entsprechenden Vereinbarun­gen bereits getroffen. Der Salzburger Gemeinderat hat sich im Juni mehrheitlich dafür ausgesprochen. Die Geschäftsführung für die Olympia-Bewerbung wurde bestellt. Nun kommt die Knochenarbeit.

Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es wartet noch viel Arbeit auf uns. Wir sehen die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2014 als Chance und Herausforderung, sowohl für die Region als auch für den Sport, für die österreichische Jugend, aber auch was die Arbeitsplätze und die Infrastruktur betrifft. Zwei Drittel der Salzburger erwarten sich beispielsweise, dass es in der Stadt Salzburg endlich zu einer Regional-Stadtbahn kommt; das hat die letzte Umfrage ergeben. Ich meine, dass mit Olympia im Infrastrukturbereich Chancen verbunden sind, Chancen, dass wir zu einem verbesserten, innovativen Verkehrskonzept kommen.

Es geht nicht nur um die Regionalbahn in Salzburg-Stadt, sondern es geht auch um den zweigleisigen Ausbau Bischofshofen–Selzthal als Teil eines TEN-Südosteuropa-Korridors mit einem neuen Schnellzughalt Olympiabahnhof Enns-Pongau. Wir können


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