Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 140. Sitzung / Seite 67

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11.45.514. Punkt

Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über den An­trag 731/A (E) der Abgeordneten Fritz Grillitsch, Heinz Gradwohl, Dipl.-Ing. Uwe Scheuch, Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen betref­fend die Zukunft der Spanischen Hofreitschule und die Standortsicherung des Bundesgestütes Piber (1306 d.B.)

5. Punkt

Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über den An­trag 726/A (E) der Abgeordneten Mag. Elisabeth Grossmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend Erhaltung und Weiterentwicklung der Lipizzanerzucht in Piber (1307 d.B.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zu den Punkten 4 und 5 der Tagesordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Wir gehen daher in die Debatte ein.

Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Grillitsch. 4 Minuten Wunschrede­zeit. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


11.46.48

Abgeordneter Fritz Grillitsch (ÖVP): Frau Präsident! Herr Bundesminister! Liebe Kol­leginnen und Kollegen! Es hat große Diskussionen gegeben über den Standort Piber, Diskussionen, die viele, die sich in der Sache auskennen, teilweise nicht verstanden haben. Es ist unverständlich, warum so viel Verunsicherung in die Bevölkerung getra­gen wird. Piber ist ganz einfach die Wiege der Lipizzaner und als Zentrum der Zucht abgesichert. Und es steht völlig außer Streit, dass dieser touristische Leitbetrieb für die Region Weststeiermark, aber auch für die gesamte Steiermark erhalten bleibt (Abg. Faul: Jetzt! Jetzt!), auch wenn manche versucht haben, Herr Kollege Faul, wirklich Angst und Unsicherheit in die Bevölkerung hineinzutragen, etwas, was ich wirklich nicht verstanden habe.

Wir haben uns das sehr konsensual – die Abgeordneten vor Ort gemeinsam mit den Mitgliedern des Landwirtschaftsausschusses – in Piber angesehen und uns informieren lassen über die Maßnahmen, die Bundesminister Pröll in Auftrag gegeben hat, damit der Standort Piber mittel- und langfristig abgesichert werden kann. Und ich kann nur sagen, Herr Bundesminister: Herzlichen Dank für diese Ihre Initiative, für diese Aktivitä­ten!

Die Führung des Bundesgestüts Piber zählt zu jenen Aufgaben der Spanischen Hof­reitschule, die im öffentlichen Interesse liegen, und sie ist daher auch rechtlich abge­sichert. Ich begrüße wirklich, verehrter Herr Bundesminister, den Businessplan 2006 bis 2008 des Gestüts, der eine strategische Neuausrichtung für Piber beinhaltet, aber auch dezidiert die Beibehaltung der Zucht in Piber festhält.

Wir sind uns Gott sei Dank mittlerweile über alle vier Parteien hinweg einig, dass mit diesem neuen und modernen betriebswirtschaftlichen Konzept der richtige Weg einge­schlagen wird. Insgesamt soll Piber mit diesem richtungsweisenden Konzept als Kom­petenzzentrum für Pferde und als ökologischer Vorzeigebetrieb für Pferdewirtschaft etabliert werden. 550 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche sind ein Teil dieses Zu­kunftskonzeptes. Das heißt, die Landwirtschaft wird nicht verpachtet, sondern sie wird mit einem Koordinator auf ökologischer Basis für die Pferde in Piber weiter geführt.

 


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