Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 140. Sitzung / Seite 79

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ihr wollt! – Abg. Faul: Dafür haben wir ein Protokoll! Im Protokoll ...!) Seit Sie Abgeord­nete in Voitsberg sind, ist alles nur mehr negativ, ist alles nur mehr kleinlich. Sie sehen überhaupt keine positive Entwicklung. Wissen Sie, was positive Entwicklung heißt? – Nicht stehen zu bleiben, sondern sich zu bewegen, Zukunftsdenken zu haben. Wo haben Sie das? – Typisch sozialistisch! Nichts habt ihr am Hut! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Broukal: Aber auf die Richtung kommt es auch ein bisschen an! Bewegen allein ist ein Null-Programm! – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Wissen Sie, dass das weh tut: Wenn du in einer Region lebst, die blüht, die aufgebaut hat nach dem Abbau von Kohle, und Sie jetzt herauskommen und in den Medien, in den Zeitungen nur mehr präsentieren, wie negativ alles ist?! (Abg. Mag. Grossmann: Aufgeblüht dank der SPÖ!) Ich werde Sie noch öfter beim Wort nehmen, auch wenn Sie das nicht wollen. Ich liebe diesen Bezirk, und Sie machen ihn nur madig. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Broukal: Ist das nicht eher eine Rede für eine Parteiveranstaltung in Voitsberg?) Na ja, das könnte seitens der SPÖ so sein. (Zwischenruf des Abg. Dr. Jarolim.)

Ich möchte nur eines noch festhalten, weil inhaltlich ohnehin schon das Meiste ge­bracht wurde – Fritz Grillitsch oder der Herr Bundesminister hat das auf den Punkt ge­bracht –: Mit diesem betriebswirtschaftlichen Konzept und diesem erweiterten touristi­schen Angebot für Familien, für Kinder ist nicht nur Piber gesichert, sondern es ist auch die Zukunft der weißen Pferde in der Weststeiermark gesichert. Sie werden eine blü­hende Zukunft haben. Wenn Sie glauben, dass Sie damit Wählerstimmen gewinnen, dann hoffe ich, dass Sie auf dem Holzweg sind. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeord­neten der Freiheitlichen. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

12.27


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordne­ter Wittauer. Wunschredezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


12.27.43

Abgeordneter Klaus Wittauer (Freiheitliche): Frau Präsidentin! Herr Minister! Herr Abgeordneter Faul, ich habe das ein bisschen anders verstanden. Sie sind natürlich Steirer, Sie wollten wahrscheinlich die Hofburg nach Piber bringen, damit es eine Er­folgsstory wird, oder nicht? – Anders kann ich es mir nicht vorstellen.

Aber es ist eigenartig, dass die Sozialdemokraten immer einen doppelgleisigen Weg gehen. Herberstein ist ein gutes Beispiel: zuvor dagegen, das Land soll keinen Euro mehr dorthin bringen und gar nichts für die Rettung tun; aber in dem Moment, in dem Sie den Landeshauptmann haben, wird dort wieder viel Geld hineingepumpt.

Genauso ist es jetzt mit Piber. (Abg. Grillitsch: Da braucht man aber keinen Landes­hauptmann!) Vor dem Wahlkampf wurde das Gerücht gestreut, Piber wird zugesperrt, es wird verkleinert, eingespart, und, und, und. Dann wundern Sie sich – darüber wun­dere ich mich nicht –, dass eine Menge Leute, die Angst haben, weil Sie diese Angst geschürt haben, unterschreiben. Das ist ja eine ganz normale Geschichte. (Abg. Mag. Grossmann: Das waren ÖVP-Vizebürgermeister, die die Initiative gestartet ha­ben!)

Nein, das ist schon auch von den Abgeordneten ausgegangen. Da hat der Minister x-mal gesagt: Es wird nicht zugesperrt, dieser Standort wird ausgebaut, er wird auch mit Geld und mit Infrastruktur unterstützt! (Abg. Broukal: ... sagt Ihnen doch, das ist von ÖVP-Vizebürgermeistern ausgegangen!) Genauso hat der Vorsitzende Abentung ge­sagt – das ist aber vor der Wahl gewesen! –: Es ist Unsinn, dass wir aus Piber abwan­dern! Es wird investiert! Er verwies auf das Gesetz, auf die Garantie der Bundesregie-


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