Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 140. Sitzung / Seite 223

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Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gemeldet ist als Nächste Frau Abgeordnete Tamandl. – Bitte.

 


20.46.25

Abgeordnete Gabriele Tamandl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staats­sekretär! Werte Kolleginnen und Kollegen! Die Flexibilisierungsklausel gibt den Dienst­stellen mehr Spielraum und Verantwortung bei den Ressourcenverteilungen, ein de­tailliertes Projektprogramm, die Möglichkeit der Verwendung der selbst erzielten Ein­nahmen im eigenen Bereich beziehungsweise die Verrechenbarkeit in bestimmten Bereichen. Die Rücklagenbildung sowie Leistungsprämien für die am Erfolg beteiligten Bediensteten sollen den Anreiz zu einem ökonomischen, zweckmäßigen und sparsa­men Mitteleinsatz geben.

Gleichzeitig aber sollen Qualität und Quantität der Verwaltungsleistungen erhöht wer­den. Verwaltungseinheiten sollen sich verstärkt am Wettbewerb orientieren und den Bedürfnissen der österreichischen Bevölkerung anpassen.

Auch die ersten Erfahrungen des Pilotprojektes „Flexibilisierungsklausel“ zeigen deut­lich, dass in allen beteiligten Einheiten wesentliche Leistungsverbesserungen und Bud­geteinsparungen erzielt wurden. Die Flexi-Klausel bildet einen wesentlichen Bestand­teil eines umfassenden Konzepts zur Einführung einer wirkungsorientierten Verwal­tungsführung.

Der internationale Vergleich macht uns sicher! Still und gar nicht heimlich hat sich Ös­terreich zu einer der führenden Nationen im Bereich des E-Governments entwickelt. Die österreichische Verwaltung ist mittlerweile eine der modernsten der Welt. E-Go­vernment steht für eine moderne Verwaltung, die keinen internationalen Vergleich mehr zu scheuen braucht.

Einige Beispiele: Wir sind in einem Benchmark, das 18 europäische Staaten umfasst, im Jahr 2004 von 20 Basisdiensten im E-Government vom elften auf den vierten Platz vorgerückt, und während der Anteil der Dienstleistungen, die völlig online abgewickelt werden können, im europäischen Gesamtdurchschnitt bei 45 Prozent liegt, ist Öster­reich mit 68 Prozent auf Rang zwei knapp hinter Dänemark.

Einige Beispiele: „FinanzOnline“ oder „www.zustellung.gv.at“ oder „www.help.gv.at“, das von der Europäischen Kommission sogar den „Europe Award 2003“ bekommen hat.

Sie sehen also, meine Damen und Herren: Dank dieser Bundesregierung unter unse­rem Bundeskanzler Schüssel ist Österreich auch in diesem Bereich eine Erfolgsstory gelungen. (Beifall bei der ÖVP.)

20.48


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gemeldet ist als Nächste Frau Abgeordnete Hagenhofer. – Bitte.

 


20.49.00

Abgeordnete Marianne Hagenhofer (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Ge­schätzte Kolleginnen und Kollegen! Wir haben heute vom Kollegen Stummvoll gehört: Die SPÖ schaut alt aus! (Abg. Dr. Stummvoll: Nicht die Damen!) Ich habe nicht gesagt, die Damen. – Und jetzt höre ich: Die Flexi-Klausel ist eine Erfolgsgeschichte!

Meine Damen und Herren! Diese Erfolgsgeschichte wurde 1998 unter Finanzminister Edlinger – natürlich gemeinsam mit der ÖVP – eingeleitet. Und diese Idee hat zur Rati­onalisierung des Budgetprozesses geführt, hat eine moderne Haushaltsführung er­laubt, und es war schlicht und einfach eine Investition in die Zukunft.

 


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