Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 150. Sitzung / Seite 239

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(Beifall bei der SPÖ. Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Gut, dass das, was Sie sagen, nicht in der Öffentlichkeit stattfindet!)

19.23


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächste Rednerin gelangt Frau Abgeord­nete Fuhrmann zu Wort. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


19.23.58

Abgeordnete Silvia Fuhrmann (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundes­ministerin! Auch ich möchte mich dem Thema Änderung des Zahnärztegesetzes wid­men, weil es gerade Studierende sind, die betroffen sind, wenn es darum geht, im Rah­men ihrer Ausbildung beziehungsweise der Vollendung dieser Ausbildung derzeit bis zu zwei Jahre warten zu müssen, um einen Praktikumsplatz zu erlangen.

Wir haben versucht, möglichst rasch zu handeln, und etwas ins Leben gerufen, das bei den Allgemeinmedizinern im Rahmen einer Kann-Bestimmung schon möglich gemacht wird, nämlich die Einrichtung zahnärztlicher Lehrpraxen. Ich glaube, das ist eine sehr gute Lösung, weil die Studierenden dadurch – das Studium dauert ja ohnehin schon zwölf Semester – möglichst rasch studieren können.

Ich kann mich erinnern, dass das in den Diskussionen im Ausschuss – vor allem auch im Wissenschaftsausschuss, wo das thematisiert worden ist – sehr kritisch gesehen wurde, und bin froh, dass von meinem Vorredner seitens der SPÖ jetzt angekündigt wurde, dem doch zuzustimmen.

Ich glaube, dass das eine sehr gute Sache ist. Wenn insgesamt 106 Studienplätze be­troffen sind – 70 davon in Wien, zwölf in Innsbruck und 24 in Graz –, dann ist das ein toller Erfolg. Vor allem auch die Studentenvertreter haben das als Lösungsansatz vor­geschlagen.

Ich danke dementsprechend, dass es dabei möglichst rasch zu einer Lösung kommt, und glaube, dass wir Studierenden vor allem keine Steine in den Weg legen sollen. Ich freue mich, wenn auch die Opposition zustimmt. (Beifall bei der ÖVP.)

19.25


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Hagen­hofer zu Wort. Wunschredezeit: ebenfalls 2 Minuten. – Bitte.

 


19.25.58

Abgeordnete Marianne Hagenhofer (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Kollege Lichtenegger hat heute gesagt, die Ge­sundheitsreform zeige „soziale Wärme“. – Herr Kollege Lichtenegger, haben Sie schon einmal mit einer Krebspatientin oder mit einem Krebspatienten gesprochen, bei denen das Krankengeld von 78 Wochen auf 52 Wochen gekürzt wurde? Oder haben Sie schon einmal mit einem Bauarbeiter gesprochen, der einen Klumpfuß hat, der beson­deres Schuhwerk braucht und der sich das jetzt überlegen muss, weil er 53 Prozent zu einem Arbeitsschuh zuzahlen muss – und natürlich auch zu einem Freizeitschuh?

Man kann das jetzt „Erhöhung“ oder „Steigerung“ oder „Zuzahlung“ oder – was habe ich mir noch aufgeschrieben? – „automatische Festsetzung“ nennen. Geschätzte Kolle­ginnen und Kollegen! Tatsache ist, dass die Leute das zahlen müssen, und das ist nicht mehr „sozial warm“.

Frau Ministerin, ich bin sehr dankbar, dass wir die Änderung des Krankenanstalten- und Kuranstaltengesetzes heute mit dabei haben, weil das für das Krankenhaus Braunau Sinn macht, das ja eine grenzüberschreitende Kooperation sozusagen im Piloten und gezwungenermaßen führt. Diese Änderung stellt jetzt einmal die rechtliche Grundlage her.

 


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