Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 155. Sitzung / Seite 111

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Der Rechtsschutzbeauftragte wird weisungsfrei gestellt. Daher ist, wie schon erwähnt wurde, die Zweidrittelmehrheit erforderlich. Ich begrüße ausdrücklich, dass auch die SPÖ dem zustimmt. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

Bisher war der Rechtsschutzbeauftragte für drei Jahre bestellt, heute erhöhen wir sei­nen Tätigkeitszeitraum auf fünf Jahre. Es wurde auch schon erwähnt, dass der Rechts­schutzbeauftragte von der Regierung vorgeschlagen und vom Bundespräsidenten be­stellt wird.

Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Die ÖVP wird weiterhin mit aller Vehe­menz für die innere und die äußere Sicherheit Österreichs eintreten. Das österreichi­sche Bundesheer leistet einen großen Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung. Ich begrüße speziell die Einführung der Milizmedaille für besondere Verdienste. Herzlichen Dank, geschätzter Herr Bundesminister! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

14.26


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt nun Frau Abgeordnete Schasching. – Bitte.

 


14.26.45

Abgeordnete Beate Schasching (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte mich wie mein Kollege Werner Kummerer ganz besonders bei den Soldatinnen und Soldaten für ihre Arbeit bedanken, bei allen Zivilisten, die im Rahmen des Bundesheeres mitarbeiten, und ganz besonders bei den Mitgliedern des Panzerbataillons 10 in St. Pölten, die zurzeit die traurige Aufgabe ha­ben, ihr eigenes Bataillon aufzulösen, sich in alle Himmelsrichtungen zu zerstreuen.

Ich kann Ihnen sagen: Es ist für viele nicht nachvollziehbar, warum es gerade das Pan­zerbataillon 10 sein muss, das jetzt zerschlagen wird und das Feld räumen muss. (Abg. Neudeck: Das sagen die, die das ganze Bundesheer auflösen wollen!) Es ist ganz besonders für mich, aus dieser Region stammend, so manch schweres Schicksal zu beobachten, das die Familien der Angehörigen zu tragen haben. Es verändern sich die Lebensverhältnisse von vielen Angehörigen des Panzerbataillons 10 ganz vehe­ment. – Das nur vorweg. (Abg. Steibl: Auch bei den „Konsum“-Mitarbeitern hat sich das Leben vehement geändert!)

Aber auch ich möchte hier den Konsens nicht länger stören und mich bedanken, vor allem bei den Mitgliedern der Beschwerdekommission, insbesondere beim amtsführen­den Vorsitzenden, für die konstruktiven Gespräche, für die erfolgreiche Umsetzung der Empfehlungen und bei dir, Toni Gaál, ganz besonders für deine Hartnäckigkeit, denn wir wissen – wir haben es heute schon gehört –, wie lange manches immer wieder ge­fordert, eingebracht und verhandelt werden muss, bis es hier schlussendlich darüber doch zu einem Konsens kommt. (Beifall bei der SPÖ.)

Die Parlamentarische Bundesheer-Beschwerdekommission ist eine wichtige Institution, ich möchte sie mit der Volksanwaltschaft oder dem Rechnungshof vergleichen. Diese haben Berichtspflicht und Rederecht hier im Hohen Haus. Ich denke, es wäre durch­aus wünschenswert, wenn die Parlamentarische Bundesheer-Beschwerdekommission analog dazu ebenso ein Rederecht hier im Hohen Haus eingeräumt bekäme. Das würde ihre Aufgabe besonders stärken, und das fordern wir ein, und wir bitten, das in die nächsten Überlegungen mit einzubeziehen. Der erste Schritt dazu – das möchte ich heute ganz besonders vorschlagen – wäre zumindest ein Rederecht im Landesverteidi­gungsausschuss. Ich denke, liebe Kolleginnen und Kollegen, das könnten wir genauso konsensual beschließen. – Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ.)

14.29

 


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