Vorsorge für die
notwendigen Verbesserungen bzw. regelmäßige Erhöhungen im Pflegegeldbereich
rechtzeitig zu treffen;
Wahlfreiheit der
Betroffenen sicherstellen und Ausbau der entsprechenden Strukturen fördern
(Nachbarschaftszentren, mobile Dienste sowie stationäre und
teilstationäre Angebote);
Förderung sowie
soziale Absicherung der ehrenamtlich Tätigen;
Sicherstellung einer
bedarfsgerechten, abgestuften Betreuung;
Absicherung der
Finanzierung;
Schaffung einer
Rechtssicherheit für 24-Stunden-Betreuung von Pflegebedürftigen;
Ausbau
niederschwelliger Beratungsangebote für pflegende Angehörige;
Bedarfsorientierte
Ausbildungspläne und -angebote;
Weitere
Unterstützung und Entlastung der pflegenden Angehörigen;
Ausbau der
Pflegevorsorge und Prävention;
Verbesserung der
Schnittstellen im Pflege- und Betreuungsbereich;
Ausbau der
lebensraumnahen Hospiz-, Palliativ- und Schmerzmedizin.
*****
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Öllinger zu Wort. Wunschredezeit: 6 Minuten. – Bitte.
11.45
Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne): Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Ausführungen des Kollegen Walch würden mich natürlich reizen, in das Thema Pflege noch ein bisschen einzusteigen, vor allem mit der Frage – aber bei der lasse ich es dann bewenden –: Wo waren das BZÖ und sein Staatssekretär – der verschwundene, der im Sozialministerium, der nämlich für den Bereich Pflege zuständig ist, ressortmäßig zuständig – in den letzten Monaten?
Kollege Walch, warum wird da jetzt ein
Entschließungsantrag in letzter Sekunde vorgelesen? Ich hätte
mir gewünscht, dass der Herr Staatssekretär in dieser mehrere Monate
dauernden Debatte um illegale Pflege in Österreich ein Wort zugunsten der
Angehörigen von zu pflegenden Personen oder Pflegepersonen gesagt
hätte. Diesbezüglich hätten wir uns etwas erwartet (Beifall
bei den Grünen und der SPÖ – Abg. Scheibner: Haben wir!) – und nicht, dass Ihnen erst am Abend der Legislaturperiode noch
einfällt: Jessas na, zum Pflegethema müssen wir auch etwas sagen! (Abg. Scheibner:
Also bringt ihr heute keine Anträge mehr ein, wenn es schon zu
spät ist?)
Herr Kollege Scheibner, wir bringen immer Anträge ein.
Wir sehen das als unsere Aufgabe an, Sie daran zu erinnern, und Sie wissen
auch, was wir an Anträgen nicht nur hier und heute, sondern schon vor
Monaten auch im Verfassungskonvent eingebracht haben. Sie hätten schon
längst die Möglichkeit gehabt, mit uns gemeinsam die
„gläsernen Parteikassen“ zu beschließen. Das war
unser Antrag im Konvent. Wo waren Sie denn, meine sehr geehrten Damen und
Herren vom BZÖ? (Beifall bei den Grünen.)
Herr Westenthaler macht dann den Mund auf in den Fernsehdebatten und sagt: Wir sind eh immer dafür!, aber er weiß ja nicht, was Sie im Parlament gemacht haben. –Nichts haben Sie offensichtlich zum Thema „gläserne Parteikassen“ gemacht! (Beifall bei den Grünen.)
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