Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 22. Sitzung / Seite 91

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pameisterschaft 2008 laufen hervorragend. Unsere Vorbereitungsprojekte werden in­ternational sehr beachtet. „Challenge 2008“ wird international nicht nur beachtet, son­dern auch nachgemacht.

Ich bin sehr froh darüber, dass wir mit Ihnen gemeinsam Sportpolitik machen, die in­ternationale Anerkennung gefunden hat. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abge­ordneten der ÖVP.)

14.16

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort gemeldet ist als Nächste Frau Abgeordnete Felzmann. Redezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


14.16

Abgeordnete Carina Felzmann (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Dame und Herren auf der Regierungsbank! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich darf Sie zum Thema Kunst zurückführen. Ich möchte kurz eine Bemerkung an die Adresse der Kollegin Glawischnig richten: Sie hat unseren Ruf im Ausland angesprochen. Sie ist jetzt leider nicht im Saal, ich darf daher ihre Kollegen ersuchen, ihr Folgendes aus­zurichten: Wir haben sehr viele unterschiedliche große Aktivitäten im Ausland. Ich darf Sie auf die „design now“, auf die große Design-Veranstaltung, die in Japan und in New York stattgefunden hat, hinweisen. Wir wurden dort großartig empfangen. Es findet demnächst in Paris die Architekturausstellung statt. All das sind Dinge, auf die wir sehr stolz sein können. (Beifall bei der ÖVP.)

Wenn die Grünen wirklich Interesse daran haben, zu kooperieren, was das Thema Kultur und Kunst betrifft, dann rege ich an, dass Sie sich auch ein bisschen von diesem Irrglauben lösen, dass das Ihr Thema ist, dass Sie dieses Thema gepachtet haben. Das haben Sie nicht, genauso wenig wie die Themen Bildung, Innovation oder Techno­logie. Wie gesagt: Wir sind bereit, mit Ihnen zu kooperieren!

Nun einen Satz zu den Ausführungen von Kollegin Muttonen, die von „Umverteilungs­aktion“, von „Staub aufwirbeln“ gesprochen hat. Meine persönliche Meinung dazu ist: Wenn man eher der Starrheit verpflichtet ist, dann ist das, was wir machen, natürlich ziemlich unbequem. Natürlich bewegen wir uns, natürlich setzen wir Schwerpunkte. Aber Ihre Performance in den letzten Wochen war nicht besonders kreativ, wenn ich das so sagen darf, daher räume ich auch ein, dass Sie mit dem Thema Kreativität nicht so viel am Hut haben. (Beifall bei der ÖVP.)

Wir sagen: Der Wettbewerb von morgen wird auf dem Feld der Kreativität gewonnen!, und das wusste Staatssekretär Morak schon vor vielen Jahren. Er hat diesen Weg be­schritten und ihn auch nicht verlassen. Wir brauchen diesen Weg der Kreativwirtschaft. Bitte, fürchten Sie sich nicht, dass von den öffentlichen Kunstförderungen etwas weg­genommen wird. Kreativwirtschaft heißt ein Nebeneinander, ein Miteinander der ver­schiedenen Bereiche. Zu den Kreativen zählen nicht nur Künstler, sondern dazu gehö­ren auch Architekten, Designer, Multimedia-Agenturen, all jene, die primär den Wert oder ihren Output durch Ideen schöpfen und generieren können.

Einer der Schwerpunkte der Kreativwirtschaft und des Weges des Staatssekretärs Morak war und ist der Bereich der Filmwirtschaft, und es gibt jetzt – Sie alle haben es heu­te schon gehört – den Digitalisierungs- und Filmförderungsfonds. In der operativen Umsetzung wurde hier einer der Schwerpunkte gesetzt.

Erstmals ist es nun gelungen, Gelder, die bisher in das allgemeine Budget zurückge­flossen sind, im Sinne des österreichischen Medien- und Kulturstandortes diesem Fonds zur Verfügung zu stellen.

Neben diesem Fonds finden zahlreiche andere Aktivitäten zum Thema der Kreativwirt­schaft statt – ich erwähne etwa die Wirtschaftskammer Österreich, die Arbeitsgemein-


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