Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 22. Sitzung / Seite 142

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und gekürzt wird, wie das bei den Wiener Festwochen passiert ist. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Dr. Grünewald.)

Ich frage mich an dieser Stelle: Warum müssen die Regionen gegeneinander ausge­spielt werden?

Herr Staatssekretär – leider ist er jetzt nicht da –, speziell in diesem Bereich werden wir SozialdemokratInnen ganz genau darauf achten, wie diese Regionalförderung ausge­geben wird, und vor allem, wo diese Regionalförderung hinkommen wird. – Ich als Re­gionalpolitikerin freue mich schon auf die übermäßigen Förderungen, die ich nächstes Jahr zu erwarten habe. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Dr. Grünewald.)

17.08

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Zweytick. Er hat das Wort für zirka 4 Minuten. – Bitte.

 


17.08

Abgeordneter Johannes Zweytick (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staats­sekretär! Frau Volksanwältin! Herr Präsident des Rechnungshofes! Ich darf gleich an die Ausführungen meiner Vorrednerin anschließen und hier einiges richtig stellen.

Kollege Öllinger hat hier gemeint, dass Staatssekretär Morak – der zwar jetzt nicht da ist, aber Dieter Brosz wird ihm das sicher ausrichten – Oberzeiring instrumentalisiere für seine Kulturpolitik. Ich würde doch bitten, hier nicht die Tatsachen zu verdrehen, denn denunziert, verhadert und lächerlich gemacht wurde Oberzeiring nur von den Mit­gliedern Ihrer Partei, der SPÖ, und den Medien, und gerade als Steirer weise ich das auf das Schärfste zurück! (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP und der Freiheitli­chen.) – Bitte, wenn Sie ihm das mitteilen. (Zwischenrufe des Abg. Brosz.)

Bleiben Sie bei der Wahrheit, und nehmen Sie zur Kenntnis, dass sich die Kulturland­schaft in den Bundesländern in den letzten zehn bis 20 Jahren eindrucksvoll verändert hat. Gerade in den Regionen sind vielfältige Initiativen und Veranstaltungen entstan­den. Wenn ich nur die Steiermark hernehme: die „styriarte“ oder den Steirischen Herbst – alles sehr innovative und renommierte zeitgenössische Kunstaktivitäten, und darauf hat die Kulturpolitik des Bundes auch zu reagieren.

Wien hat Qualität und Innovation nicht allein gepachtet. Endlich nimmt diese Bundes­regierung – und auch unser Staatssekretär – Rücksicht auf unsere Bundesländer und deren kulturpolitischen Initiativen auch ernst, denn zu rechtfertigen ist dieses Missver­hältnis der Aufteilung der Fördergelder nicht. Ich hoffe, diese positive Einstellung ge­genüber den Bundesländern in diesem Zusammenhang bleibt auch in den kommenden Jahren so erhalten. – Das zur Kulturpolitik, und ich glaube auch, es war notwendig, dass man das hier richtig stellt.

Zum Sport – ich gehöre ja dem entsprechenden Ausschuss an – haben meine Vorred­ner Peter Haubner und Elmar Lichtenegger schon sehr viel Wichtiges gesagt.

Zusammenfassend: Diese drei Punkte – Gesundheitsvorsorge, Tourismusfaktor und Wirtschaftsfaktor – sind meines Erachtens Synergien, die man im Sinne der Öffentlich­keit zusammenführen muss und die man auch sehr gut zusammenführen kann, sodass auch etwas übrig bleibt.

Ich möchte hier ein eher weniger lustiges Beispiel erwähnen. Neben der so bedeuten­den Gesundheitsvorsorge liegt es natürlich auch bei uns – und im Besonderen auch beim Sportstaatssekretär –, die Rahmenbedingungen gerade auch bei den Kleinsten und Kleinen, bei den Kindern, zu verbessern. Es hat mich nämlich sehr betroffen ge­macht, als ich hörte, dass in den Wiener Kindergärten gar keine Bewegungsräume vorhanden sind. (Ruf bei der SPÖ: Das stimmt nicht! – Abg. Silhavy: Das glauben Sie


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