Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 22. Sitzung / Seite 163

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„modern“! Gratuliere!) Selbstverständlich, Frau Kollegin Silhavy. Auf diese Ideen wären Sie nie gekommen. (Neuerlicher Beifall bei den Freiheitlichen.)

Sie werden auch sehen, dass die Pensionsreform, wenn die Harmonisierung durchge­zogen wird, einen Sinn macht. Ich kann auch sagen, dass mir das eine oder das ande­re nicht passt. Das haben wir auch kritisiert, aber wir haben es verändert, wir haben es verbessert, und wir haben es umgesetzt. Es geht ja darum, die Pensionen auch für die Jugend zu sichern, und es geht darum, für jene, die jetzt bald in Pension gehen, das so abzufedern, dass die Fristen verlängert und die Verluste verringert werden. Auch das ist geschehen, sehr geehrte Damen und Herren!

Der Familienlastenausgleichsfonds, geschätzte Frau Kollegin Silhavy, ist in der Ver­gangenheit, als Ihre Fraktion die Verantwortung in diesem Hohen Haus getragen hat und den Sozialminister und den Bundeskanzler gestellt hat, immer wieder für das Bud­get zweckentfremded verwendet beziehungsweise oft zum Stopfen von Budgetlöchern ausgeräumt worden. Das gibt es seit zwei Jahren nicht mehr. (Zwischenruf der Abg. Silhavy.) Der Familienlastenausgleichsfonds ist in der letzten Periode für rein familien­politische Zwecke verwendet worden. Das wird auch in Zukunft so sein, und das finde ich auch gut so. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Es wird jetzt auch ein aktueller Jugendbericht erstellt. Er wird im Juli hier dem Hohen Haus präsentiert. Es wird darin die Lebenssituation der Jugendlichen erfasst. Es wird einen zweiten Teil geben, der die Prävention enthalten wird, um die freiwillige Jugend­arbeit zu unterstützen. Es ist geplant, standardisierte Freiwilligenhilfen für die Jugend einzuführen, was einen großen Beitrag im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Österreich darstellt.

Außerdem ist vorgesehen, den Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der Kinderrech­te ebenfalls noch in dieser Periode umzusetzen. Es sind für 2003 70 Millionen € vorge­sehen und für 2004 75 Millionen €. Die stehen zur Umsetzung der Kinderrechte zur Verfügung. Es wird an einem Plan gearbeitet, der heuer vorliegen wird. Es gibt vier Arbeitsgruppen, die daran arbeiten und sich mit folgenden Themen befassen: Schutz vor Diskriminierung, Berücksichtigung des Kinderrechtes, Recht auf Leben und Ent­wicklung, Entwicklung der Fähigkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden. Ich glaube, dass das sinnvolle Investitionen für die Zukunft unserer Jugend sind, geschätzte Da­men und Herren.

Im Jahr 2003 sind – das habe ich vorhin beim Kinderbetreuungsgeld zu erwähnen ver­gessen – rund 14 000 Hausfrauen durch das neue Kinderbetreuungsgeld begünstigt. Es erhalten 1 255 Studentinnen das Kinderbetreuungsgeld. Ebenfalls erhalten es 636 Schülerinnen. Es sind auch Väter davon betroffen, und zwar erhielten im Jahr 2002 644 Väter das Kinderbetreuungsgeld; diese Zahl ist im Jahre 2003 auf 1 100 angestiegen.

Das sind sozialpolitische Maßnahmen, die diese Bundesregierung umsetzt. Wir werden auch in Zukunft hart daran arbeiten, dass es für die Familien, für die Jugend und für die Bedürftigen in Österreich vorangeht. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordne­ten der ÖVP.)

18.29

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


18.30

Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Präsident! Lassen Sie mich bitte eingangs zu den Aussagen des Abgeordneten


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