Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 29. Sitzung / Seite 250

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Gartenzwerge, ich wiederhole es, wenn Sie es wollen. Daran sieht man, welcher Handlungsbedarf existiert.

Ich glaube, man sollte auch mit den Heilmasseuren und gewerblichen Masseuren darüber sprechen, dass das ... (Abg. Rossmann: Zur Neutralisierung ist es sehr gut!) Ja, aber wissen Sie, viele sind schon neutral genug. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)

Wenn man über Heilmasseure und gewerbliche Masseure redet, dann meint man damit natürlich auch Qualitätssicherung und tritt dafür ein. Eine Gruppe ist immer böse, für manche PolitikerInnen ist das schwierig. Aber man sollte sich zur Qualität beken­nen. Ich würde meinen, dass man einmal Gesundheitsberufe im Gesamtkontext und im Zusammenwirken debattieren sollte, welche Ausbildung und Qualität zu sichern ist und welche Errungenschaften der Zeit anzupassen sind. Man könnte sich auch überlegen, wenn man schon über Ökonomie redet, auch die Gesichtspunkte der Medizin­ökono­mie, der Ethik und der Patientenrechte in diese Ausbildung hineinzunehmen.

Aber wie gesagt: Als Ergänzungsmittel für die Gesundheit empfehle ich die Zeit. Geben Sie uns diese, und ich bin vielleicht nicht gesund, aber zufrieden. (Beifall bei den Grü­nen und bei Abgeordneten der SPÖ.)

22.09

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Lichtenegger. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


22.09

Abgeordneter Elmar Lichtenegger (Freiheitliche): Herr Präsident! Frau Bundesminis­terin! Das Stichwort „Qualität“ ist gefallen. Mit diesem Gesetz wird, so glaube ich, ein richtiger Schritt in die richtige Richtung gesetzt.

Mit diesem Gesetz bekommen auch die Apothekerin und der Apotheker ein ent­sprechendes Qualitätsmerkmal, das sie sich verdienen. Die Problematik hinsichtlich des Internets, die vorhin angesprochen wurde, ist uns natürlich bewusst. All das ist nicht so einfach, weil uns das Internet quasi die große weite Welt öffnet. Das heißt, man kann nicht einfach eine neue Richtlinie in Österreich erstellen, weil sie uns in diesem Fall nicht helfen würde. Man kann im Internet surfen und sich quasi aus der ganzen Welt seine Produkte holen, die nicht den Qualitätskontrollen Österreichs ent­sprechen. Daher sind wir von der Bundesregierung her angehalten, weiterhin Qualitäts­merkmale in unserer Gesundheitspolitik zu setzen.

Es ist Faktum, dass im Moment 3 Millionen Österreicher, also 40 Prozent der Bevöl­kerung der über 14-Jährigen das Internet nutzen. Da sollte kein Unfug mit teilweise sehr guter und einleuchtender Werbung getrieben werden. Ich weiß das selbst, ich bin sehr oft im Internet und schaue mir diese Seiten an, weil wir Sportler auch ständig auf der Suche nach guten Präparaten sind, die alle im legalen Bereich sind. Wir kämpfen ja mit anderen Problemen, nämlich mit der Doping-Problematik, also sind wir in diesem Bereich gebrannte Kinder.

Ich bin sehr darum bemüht, dass man diesbezüglich gute Qualitätskontrollen einführt, dass kein Unfug getrieben wird und dass sich der Patient in Österreich in der Apotheke wohl und auch sicher fühlt. Der Patient weiß ganz genau, wenn er in eine österrei­chische Apotheke geht, dann bekommt er ein Qualitätsprodukt und muss sich nicht im Internet seine Arzneimittel oder Ärzte suchen, die es ja auch schon gibt und die dann Empfehlungen aussprechen.

Man kann also in die Apotheke gehen, dort wird man gut beraten, bekommt ein Qua­litätsprodukt und kann sich auch sicher sein, dass dieses helfen wird.

 


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