Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 3. Sitzung / Seite 11

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Ich rege daher an, dass künftige Verhandlungen, wie wir das früher getan haben, auch mit auto­risierten Vertretern der Länder sowie des Städte- und Gemeindebundes auf Arbeitgeberseite geführt werden, was vice versa hieße, dass auf der Arbeitnehmerseite zusätzlich zur Gewerk­schaft öffentlicher Dienst auch die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten einzuladen wäre.

Ich verweise auf die Erläuternden Bemerkungen der heutigen Vorlage, in der auch die schrift­liche Vereinbarung mit der Bundesregierung niedergelegt ist und im dritten Absatz darauf hinge­wiesen wird, dass die Besoldungsvereinbarung vom Oktober 2000 für das vergangene Jahr noch eines Nachschlages bedarf.

Gestern hat die Statistik Austria – wie es übrigens in allen Ländern der Europäischen Union er­folgt ist – um 12 Uhr die Inflationsrate für das vergangene Jahr bekannt gegeben. Über die Differenz zwischen 0,8 und 1,8 Prozent brauchen wir, so glaube ich, nicht lange zu reden. Wir haben mit der Frau Vizekanzlerin – und dafür bedanke ich mich sehr herzlich – auf kurzem Wege vereinbart, dass wir uns in allernächster Zeit wegen der technischen Umsetzung dieses Vorhabens treffen werden.

Ich verweise auf Artikel 5, in dem festgehalten ist, dass auf Grund der strukturellen Verände­rungen, auf Grund der Organisationsänderungen in den Ministerien Hunderte Planstellen einge­spart wurden und es nun natürlich zu neuen Bezeichnungen kommen wird. In einem Abände­rungsantrag ist eine einzige Planstelle zusätzlich ausgeschrieben; dabei handelt es sich um den Exekutivplanposten des Stellvertreters des Generaldirektors für die öffentliche Sicherheit, der Verwaltungsbeamter ist. Es geht darum, dass das – etwa in Analogie zum Militär, wo der Generalmajor ebenfalls eine A 1/7-Funktion innehat; beim Militär ist das eine M-Bezeichnung – Platz greift. Das ist auf Grund der Organisationsänderungen notwendig geworden.

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich nütze diese Gelegenheit, ganz kurz darauf einzugehen, dass – was ja beinahe selbstverständlich ist – immer dann, wenn es um Budgetvorschauen, um neue Strukturierungen geht, naturgemäß die öffentlich Bediensteten im Blickfeld des medialen Interesses stehen. Ich bedanke mich für alle fundierten, seriösen Anregungen, die uns bei Reformen weiterhelfen, weise aber auch darauf hin, dass wir mit Wortspenden konfrontiert sind, die geeignet sind, Unsicherheit und Frustration in der Kollegenschaft aufkommen zu lassen. Darauf können wir – ich sage das in aller Deutlichkeit – verzichten. Es gibt Wortspender, die visionäre Szenarien zeichnen, ohne die Gegenwart wirklich beschreiben zu können. Das ist – ich sage es wiederum in aller Deutlichkeit – überflüssig.

Ich bedanke mich explizit bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundes, der Länder und Gemeinden für ihre hohe Sachkompetenz und für das Engagement, das sie im Vollzug jener Bestimmungen, die wir ihnen auferlegen, aufbringen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abge­ordneten der Freiheitlichen.)

Das ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Stabilität unseres Rechtsstaates, sondern auch ein wichtiger Parameter für den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Österreich. – Herzlichen Dank! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

9.07


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort gelangt nunmehr Herr Abgeordneter Pendl. Redezeit: 10 Minuten. – Bitte.

9.07


Abgeordneter Otto Pendl (SPÖ): Herr Präsident! Frau Vizekanzler! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die vorliegende Gesetzesnovelle beinhaltet auch den Gehalts­abschluss 2003 für den öffentlichen Dienst. Gestatten Sie mir eingangs, mich persönlich, aber auch im Namen meiner Fraktion bei allen öffentlich Bediensteten, bei allen Kolleginnen und Kollegen für ihre Leistungen und für ihren Einsatz für unsere Heimat und deren Bürger sehr herzlich zu bedanken. (Beifall bei der SPÖ.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! In der heutigen Zeit wird vieles als selbstverständlich betrachtet. Dabei denke ich etwa auch daran, wie wir hier im Hause die Leistungen der Mit-


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite