Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 61

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das heißt, genügend Stunden zur Verfügung gestellt werden, um diese Begabungen weiter unterstützen zu können, aber auch um Defizite ausgleichen zu können. Wir brauchen dazu genügend Lehrerinnen und Lehrer, wir brauchen dazu genügend Stunden, und wir brauchen keine überfüllten Klassen. Anders ist das nicht möglich!

Wir wollen ebenso – was Sie auch schon wissen, Frau Bundesministerin – den weiteren Ausbau von Ganztagsschulen. Wir glauben nämlich, dass das das bessere Konzept ist – nicht nur deshalb, weil es die Wirtschaft fordert, nicht nur deshalb, weil es viele Eltern schlicht und einfach als notwendig erachten, sondern deswegen, weil wir glauben, dass das pädagogische Konzept, das dahinter steht, das bessere ist, weil es einfach wesentlich besser ist, unsere Kinder den ganzen Tag betreut zu wissen.

Ein letzter Satz, Frau Bundesministerin: Wir haben das Europäische Jahr der Erzie­hung durch Sport 2004, und wir haben Ihnen ein 10-Punkte-Programm der SPÖ übermittelt. – Das Jahr ist noch nicht zu Ende, ich würde mich sehr freuen, auf diesen unseren Brief auch einmal eine Antwort von Ihnen zu erhalten. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Dr. Grünewald.)

12.55

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Niederwieser zu Wort gemeldet. Herr Abgeordneter, Sie kennen die Geschäftsordnung: 2 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


12.55

Abgeordneter DDr. Erwin Niederwieser (SPÖ): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Herr Abgeordneter Dr. Sonnberger hat behauptet, die SPÖ wolle Schulen mit weniger als 300 Kindern zusperren. (Abg. Mag. Regler: Das wissen wir schon!) – Diese Behaup­tung ist – durch drei Jahrzehnte sozialdemokratische Schulpolitik bewiesen – unrich­tig!

Richtig ist, dass es sich da um ein Konzept handelt, das eine organisatorische Zusammenführung verschiedener Standorte, die selbstverständlich aufrecht erhalten bleiben sollen, gewährleistet, damit mehr Unterricht und weniger Verwaltung stattfinden können.

Etwas außerhalb füge ich hinzu: Durch solche Diskussionsbeiträge machen Sie eine konstruktive Arbeit am Österreich-Konvent sehr schwer. (Beifall bei der SPÖ.)

12.55

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter, Sie wissen, der letzte Satz hat nichts mit einer tatsächlichen Berichtigung zu tun. Ich ersuche, Anfügungen an tatsächliche Berichtigungen zu unterlassen!

Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Hütl. Freiwillige Rede­zeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


12.56

Abgeordneter Dipl.-Ing. Günther Hütl (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Da ich noch kaum ein negatives Wort von Rednern der Opposition über die Fachhochschulen gehört habe, fasse ich das als wohlwollende Zustimmung auf. Das ist auch richtig so, denn die Zahlen sprechen für sich.

Im Bundesvoranschlag 2005 werden für die Fachhochschulen 151,6 Millionen € zur Verfügung stehen. Das ist ein Plus von rund 45 Millionen € beziehungsweise eine Steigerung um 42 Prozent im Vergleich zum Bundesvoranschlag 2004. Bis zum Voll­ausbau im Jahr 2010 wird die Bundesförderung für den Fachhochschulsektor auf über 200 Millionen € jährlich steigen.

 


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