Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 90. Sitzung / Seite 249

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Krise stehe! – Ich glaube, Sie haben ein Problem, sich von Verlust machenden Gesell­schaften, die von Ihnen damaligen Ministern errichtet worden sind, zu lösen! (Abg. Eder: Damals war Schüssel Wirtschaftsminister!)

Sie, Kollege Reheis, können nicht sagen, dass die Effizienz dadurch geschmälert wird, wenn zersplitterte Gesellschaften, die parallele Arbeiten auf dem gleichen Gebiet machen, endlich zusammengeführt werden und durch Synergien mehr Arbeiten über­nehmen und daher viel effizienter arbeiten können. Die ÖDOBAG, die Donautechnik, die Via Donau und die Wasserstraßendirektion, die die gleiche Arbeit leisten, werden in einer Gesellschaft zusammengefasst. In Zukunft bleiben die strategische Kontrolle und die strategische Planung nach wie vor beim Bundesministerium.

Natürlich werden auch die sozialen Aspekte nicht vergessen, denn bei der Neustruk­turierung wird diese Zusammenfassung für die Mitarbeiter nach ganz sozialen Ge­sichtspunkten durchgeführt. Daher verstehe ich nicht – außer Sie wollen eine ganz starre Oppositionspolitik betreiben –, dass Sie dieser innovativen Verwaltungsreform nicht zustimmen. Das finde ich schade, weil Sie dadurch zu verhindern versuchen, dass eine effiziente Arbeit auf der Donau erfolgen kann. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

21.35

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Böhm. 2 Minuten Redezeit. – Bitte. (Abg. Böhm begibt sich zum Rednerpult.) – Die Redezeit wird schon durch den Anmarsch zur Tribüne verbraucht, Herr Kollege! (Heiterkeit.)

 


21.36

Abgeordneter Franz Xaver Böhm (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrte Herren Staats­sekretäre! Die Seeverkehrsbeziehungen zwischen der Europäischen Gemein­schaft und der Volksrepublik China haben sich in jüngster Zeit intensiviert. Es bestehen zwar mehrere bilaterale Seeverkehrsabkommen zwischen den EU-Mitgliedstaaten und China. Es erscheint aber zweckmäßig, die verbesserten Geschäftsbeziehungen durch einen Ansatz auf Gemeinschaftsebene weiter zu konsolidieren.

Zwischen Österreich und der Volksrepublik China bestand bisher kein bilaterales See­verkehrsabkommen. Durch ein Seeverkehrsabkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Volksrepublik China andererseits soll der rechtliche Rahmen für die weitere Förderung der Seeschifffahrts­beziehungen geschaffen werden.

Als Vertreter der Wirtschaft natürlich kann ich nur sagen: ja! Und natürlich bitte ich um allgemeine Zustimmung. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

21.37

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Herr Staatssekretär Mag. Kukacka. – Bitte, Herr Staatssekretär. (Rufe bei der SPÖ: Oje!)

 


21.37

Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Mag. Helmut Kukacka: Herr Präsident! Hohes Haus! Ich glaube, dass das Wasserstraßengesetz ein großer Reformentwurf ist, der zwei Zielsetzungen vereint.

Ich erwähne zunächst die ökologische Zielsetzung. Erstmals ist im Wasser­straßen­gesetz explizit festgehalten, dass damit auch ökologische Ziele und Maßnahmen ver­bunden sind. Ich bedaure deshalb, dass die Grünen dazu nicht ihre Zustimmung ge­ben, weil wir ausdrücklich einem Wunsch und einem Antrag des WWF in dieser Frage entgegen gekommen sind und diesen Wunsch in das Gesetz aufgenommen haben,


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