Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 97. Sitzung / Seite 181

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19.00.27

Abgeordnete Ingrid Turkovic-Wendl (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Werte Kollegen im Hohen Haus! – Zwei, drei Herren sind noch da. – Wir haben eine Menge, pro und contra zum Budgetvoranschlag gehört, Ideen, die man aufgreifen oder auch verwerfen kann.

Ich möchte zum Budget reden, aber auch zu Ideen, die das Budget unterstützen, die kreativ sind. Wenn wir einen Geburtstag feiern, ein neues Jahr beginnen, ein Jubiläum begehen – was wird uns zuerst gewünscht? – Gesundheit. Es soll dir gut gehen. Du sollst gesund bleiben.

Gesund zu sein und zu bleiben, das liegt bei den Österreichern an erster Stelle, wenn man sie nach ihren Wünschen fragt. Und sie sind Spitzenreiter in Europa, wenn es um die Zufriedenheit mit ihrem Gesundheitssystem in Österreich geht. 83,4 Prozent der Österreicher halten dieses System für ausgezeichnet. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Bucher.)

Die Gründe dafür sind klar. Wir alle haben freien Zugang zu den Möglichkeiten, die die Medizin heute bietet, zu unserer Heilung, zu den Untersuchungen und zu den For­schungen, damit wir gesund bleiben können. Es gibt keine Zweiklassenmedizin – und das trotz der steigenden Kosten für diese medizinische Entwicklung und trotz der größeren Zahl der Menschen, die dieses Gesundheitssystem in Anspruch nehmen können. (Präsident Dipl.-Ing. Prinzhorn übernimmt wieder den Vorsitz.)

Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat hat mit der Gesundheitsreform die Weichen dazu gestellt. Der Voranschlag für 2006, der in diesem Kapitel 628,260 Millionen € vor­sieht, garantiert, dass das System auch erhalten bleiben kann. Es basiert auch auf guten Säulen. Die Idee dazu sind die Gesundheitsförderung, die Qualitätssicherung, die Innovationen, Strukturreformen und die Finanzen.

Dazu einige Beispiele, die einen größeren Teil abdecken: zum Beispiel der Bundes­zuschuss für die Krankenanstaltenfinanzierung mit 411 Millionen €, für die Gesund­heits­vorsorge mit 60 Millionen € und für die Leistungen zu den Kranken- und Sozial­versicherungen mit 33 Millionen €.

Aber lassen Sie mich in diesem Zusammenhang eine Idee aufgreifen und besonders hervorheben, nämlich die Idee zur Gesundheitsprävention, die auf jeden Fall helfen wird; das ist die Initiative „Fit für Österreich“ von Staatssekretär Karl Schweitzer.

Dieses Projekt des Bundeskanzleramtes und der Österreichischen Bundes-Sportor­ganisation wird auch im Jahr 2006 mit 700 000 € im Budgetvoranschlag bedacht. Das ist großartig, denn dieses Projekt wird unter dem Motto des lebenslangen Sport­ausübens gesehen. Sport also als Dienstleister im Gesundheitssystem! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Es soll den Menschen in allen Lebensaltern, in allen Lebensphasen zugute kommen: im Vorschulalter, ganz wichtig, in der Schule, im Sportverein, beim Sport im Betrieb, ein ganz wichtiger Punkt, bis hin zum Sport in der zweiten Lebenshälfte.

Noch etwas Neues: Mit diesem Projekt werden die Dachverbände zusammengeführt. Die Aktivitäten in den Sportvereinen orientieren sich jetzt mit diesem Projekt weniger an den Wettkämpfen, sondern mehr an der Prävention, an der Gesundheitsförderung. Somit wird mit der Aktion „Fit für Österreich“ und der entsprechenden budgetären Unterstützung ein weiteres wichtiges Element im Rahmen der Gesundheitsstrategie unserer Gesundheitsministerin erfüllt. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Bucher.)

19.04

 


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