Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 93

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Bundessportförderung sind wir fit für die Zukunft, denn so können auch neue Dach­verbände und Fachverbände in die Bundessportförderung, in die Bundessport­organi­sation integriert werden.

Besonders erfreulich ist das Thema Sport-Großveranstaltungen – da wird der profunde Kenner Hannes Zweytick dann zur Fußball-Euro sprechen (Heiterkeit bei der SPÖ) –, ich möchte hier nur vorwegnehmen, dass es auch ganz wichtig ist, dass wir kleinere Sportveranstaltungen fördern, nämlich kleinere Veranstaltungen wie zum Beispiel die Rhönrad-WM in Salzburg oder die Segelflug-WM in Niederöblarn. Dies ist ein wesentliches Zeichen auch im Hinblick auf unsere Funktionäre, denn ohne den Einsatz unserer Funktionäre wären diese kleineren Veranstaltungen nicht möglich. Ich möchte den Organisatoren der Rhönrad-WM und der Segelkunstflug-WM stellver­tretend für alle Funktionäre der Sportverbände in Österreich recht herzlich für ihr Engagement danken. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

Österreich ist nicht nur ein erfolgreiches Sportland, sondern durch die finanzielle Aus­stattung auch ein innovatives Sportförderland. In diesem Sinne: Es lebe der Sport! – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

13.01


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Gradauer. Er hat sich 6 Minuten vorgenommen. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


13.01.38

Abgeordneter Alois Gradauer (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren auf der Regierungsbank! Grüß Gott, Hohes Haus! (Abg. Faul: Grüß Gott! Grüß Sie! Servus!) Ich freue mich, dass ich noch einmal zum Budget Stellung nehmen kann.

Herr Abgeordneter Auer hat gesagt, er ist 24 Jahre hier im Hohen Haus und verfolgte während dieser Zeit die Budgets. – Ich bin erst ganz kurz Budgetsprecher der Freiheitlichen Partei und erst im Oktober des vergangenen Jahres hier eingezogen, war aber ebenso lange in der Wirtschaft tätig wie Herr Auer hier im Budgetbereich. Ich war als Geschäftsführer für ein mittelgroßes Unternehmen verantwortlich und habe dort auch mit sehr vielen Zahlen zu tun gehabt, auch mit vielen Budgetunterlagen.

Ich bin maßlos erstaunt, wie man im Staate Österreich fast 190 Milliarden Schulden einfach hinnimmt, so als wenn nichts wäre. Ich bin sehr verwundert, dass unsere Spitzen des Staates, der Herr Bundeskanzler, der Herr Finanzminister, diesen Schul­denberg mit einer derartigen Gelassenheit hinnehmen. Wir haben mit diesen 190 Mil­liarden Schulden das höchste Budgetdefizit, das es jemals in der Zweiten Republik gegeben hat, und es tragen zwei Parteien in erster Linie die Verantwortung dafür, dass es zu diesen Schulden gekommen ist.

Wenn heute Herr Dr. Stummvoll davon gesprochen hat, dass der Staatshaushalt ein großes Schiff ist, das sehr schwer zu steuern sei, so muss man sagen, dass die ÖVP immer am Steuerstand war, aber anscheinend ist man hier immer einen Rundkurs gefahren, denn jedes Jahr, seit es die Republik gibt, sind Schulden auf Schulden gestapelt worden. Nur einmal, im Jahr 1953, hat es ein positives Budget gegeben, die anderen Jahre war immer ein Minus, das letztlich dazu führte, dass es heute 190 Mil­liarden Schulden sind. Eine beängstigende Zahl, und ich kann mir nicht vorstellen, dass man diesen Betrag jemals wieder abbauen kann.

Unser Klubobmann Strache hat ja schon ausgeführt, was das für den einzelnen Steuerzahler bedeutet: 3 050 € zahlt jeder von uns Staatsbürgern jedes Jahr zurück an


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