Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 157

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Das ist ein Vorschlag, den man diskutieren sollte. Aber dadurch wäre gewährleistet, dass junge österreichische Talente ein Betätigungsfeld auf höherem Niveau bekom­men, und das Ansehen des österreichischen Klubfußballs sowie des österreichischen Nationalteams würde wieder um einiges verbessert werden. Es kann ja nicht so sein, dass sich in der aktuellen FIFA-Ranking-Liste Österreich an 75. Stelle befindet! Länder und Nationen wie Burkina Faso, Kuba oder Oman und viele andere liegen da vor Österreich.

Meine Damen und Herren! Abschließend darf ich noch unserem Staatssekretär Reinhold Lopatka für seine Bemühungen danken. Gerade heute Vormittag habe ich wieder eine Schulklasse aus dem Wahlkreis hier gehabt, und da fällt auch der Begriff Fußball und Sport. Daher begrüße ich gerade in dem Zusammenhang die Initiative von Staatssekretär Lopatka, Bewegung und Sport als anerkannte Säule im Gesundheits­system zu verankern – Präventivmaßnahmen, die zur Verbesserung des Gesundheits­bereichs führen! 1 € in Bewegung und Sport investiert, erspart 3 € an Gesundheits­kosten. (Zwischenruf des Abg. Brosz.) Herr Kollege, es ist ganz wichtig, auch an allen Pflichtschulen diese Säule, Bewegung und Sport, verpflichtend einzuführen. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

16.19


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Csörgits. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


16.19.28

Abgeordnete Renate Csörgits (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geschätzte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Liebe Kollegen und Kolleginnen! Ich möchte wieder auf das Kapitel Frauen zurückkommen. Wir haben ja schon im Laufe der Diskussion gehört, dass das Frauenbudget erfreulicherweise um 35 Prozent aufgestockt worden ist und dass sich unsere Bundesministerin nicht nur in diesem Bereich, sondern überall einbringen wird. Das ist gut so.

Ganz entscheidend ist neben den Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt in der Familie auch die Armutsbekämpfung. Ein weiterer Schwerpunkt, den sich die Frau Bundesministerin gemeinsam mit den Mitgliedern der Bundesregierung und den Sozialpartnern gesetzt hat, ist die Frage der Begrenzung und des Zusammenführens der Einkommensunterschiede.

Da darf ich einmal festhalten, dass wir im Zusammenhang mit den Verhandlungen der Sozialpartner auf einem guten Weg sind, um wirklich zu einem Mindestlohn und ‑gehalt von 1 000 € zu kommen. Das ist wichtig, das ist notwendig! Das wird insbesondere in den unteren Bereichen, die schlecht organisiert sind, einen großen Schub für die Frauen mit sich bringen.

Was ebenfalls sehr wichtig und notwendig ist, ist der Umstand, dass jene Frauen, die eine Teilzeitbeschäftigung haben und Mehrstunden leisten, auch einen entsprechen­den Mehrstundenzuschlag erhalten werden. Auch das ist ein wichtiger Beitrag, um die Einkommensunterschiede zu verringern.

Was aber ebenfalls wichtig und entscheidend ist, um auf dieser sehr mühsamen Strecke weiterzukommen, ist einerseits, dass im AMS noch mehr Qualifikations­maßnahmen gesetzt werden, um Frauen nach einer Babypause wieder den Einstieg in den Beruf zu erleichtern. Wir wissen ja: Je länger solche Babypausen dauern, desto schwieriger ist erstens einmal der Wiedereinstieg, und desto stärker wirkt sich diese Babypause auch im negativen Sinne auf die Einkommensunterschiede aus.

Es ist sicherlich von großer Notwendigkeit, dass es zu einer Flexibilisierung des Kin­der­betreuungsgeldes kommen wird – das steht ja auch erfreulicherweise im Regie-


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