Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 318

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Die bisher im Rahmenplan 2006 – 2011 vorgesehenen Mittel der ÖBB in Höhe von 14,5 Millionen Euro sollen nicht wie beabsichtigt gekürzt, sondern auch im Rahmen­plan 2007 – 2012 verbindlich verankert werden, um so die Finanzierung der Planungs­arbeiten für den Eisenbahnknoten Villach und den Zentralraum sicherzustellen. Einer zeitgerechten Umsetzung der Planungen und Vorbereitungen für die rasche Durch­führung der Behördenverfahren im Sinne Kärntens und seiner Bevölkerung soll damit entsprochen werden.

Aus diesen Gründen stellen die unterfertigten Abgeordneten nachstehenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesregierung wird ersucht, für die Planungsarbeiten die weitere Finanzierung für den Eisenbahnknoten Villach und den Zentralraum Kärnten sicherzustellen.

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Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Reheis. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte. (Abg. Krainer – in Rich­tung des das Rednerpult verlassenden Abg. Dolinschek –: Kollege, jetzt heißt es gut aufpassen! – Abg. Dolinschek: Behalt dir deine Weisheiten!)

 


13.29.29

Abgeordneter Gerhard Reheis (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Staatssekretärin! Herr Bundesminister! Gestern hat Herr Abgeordneter Hauser richtigerweise den Bericht über das wichtige Bauvorhaben in Tirol, Unterinntaltrasse,  und dessen massive Ver­teuerung aufgezeigt, hat von einem unvorstellbaren Missmanagement in dem Bereich gesprochen und damit auch Landesrat Lindenberger unterstellt, dass dieser dafür verantwortlich sei. – Das kann man so nicht stehen lassen; Herr Kollege, da haben Sie schlecht recherchiert.

Erinnern Sie sich zurück an die blau-schwarze Bundesregierung, bevor es noch Blau-Orange gegeben hat: 2003 hat der Bundesminister Reichhold Herrn Lindenberger aus seinem Amt bei der Brenner Eisenbahngesellschaft hinausgemobbt und ihm einen der FPÖ nahestehenden Co-Geschäftsführer in der Person von Alexander Luschin zur Seite gestellt. Ohne das Ja von Luschin hat der bisher acht Jahre allein amtierende Lindenberger nicht mehr entscheiden können. Es war damals ein Polit-Mobbing erster Klasse. (Abg. Dr. Graf: Luschin ist ein Roter! Das ist kein Freiheitlicher!) Es war ein Blauer.

Meine Damen und Herren, außer der Nähe zur FPÖ hat Alexander Luschin (Abg. Dr. Graf: Das ist ein Roter!) mehrere Tätigkeiten ausgeübt: mehrere Aufsichtsrats­posten, Wirtschaftsuni Wien, Eisenbahncluster ÖBB, Softwareunternehmer, Invest­ment­banking, und die „Tiroler Tageszeitung“ hat damals berichtet, dass seine An­wesenheit dort überall sehr lückenhaft gewesen sei.

Meine Damen und Herren, was ist dann passiert? – Nach Lindenberger sind 18 bis 20 Blau-Orange eingesetzt worden. Ab diesem Zeitpunkt sind diese Spitzengagen dann alltäglich geworden und ist eine Kostenexplosion im Management, eine Vervierfachung eingetreten. Für diese Kostenexplosion bei der Unterinntalbahn haben Sie die Verant­wortung! Die Vorstände Luschin und Herdina hat die letzte Regierung unter Ihrer Verkehrsministerschaft zu verantworten und damit auch die Steuergeldverschwendung von Reichhold und Gorbach.

 


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