Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 447

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Sprachförderung gelegt werden muss, um eine Chancengleichheit für alle Kinder gewährleisten zu können.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesministerin für Bildung, Kunst und Kultur wird ersucht, einen nationalen Bildungsplan für das letzte Kindergartenjahr mit Schwerpunkt auf Sprachförderung zu erstellen und diesen rechtzeitig dem Nationalrat zuzuleiten, sodass bereits 2008 eine Umsetzung des Plans sichergestellt werden kann.

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Entschließungsantrag

der Abgeordneten Ursula Haubner, Ing. Peter Westenthaler und Kollegen betreffend kostenlose Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura)

eingebracht im Zuge der Debatte über die Bundesfinanzgesetze 2007 samt Anlagen, zum Kapitel 12, Unterricht, Kunst und Kultur

Österreich befindet sich im Wandel zur Wissensgesellschaft: Bildung Kreativität und Innovation stellen die Schlüsselfaktoren für die gesellschaftliche, wirtschaftliche und persönliche Entwicklung dar. Jedoch ist der Besuch einer allgemeinbildenden oder berufsbildenden höheren Schule sowie die Absolvierung der Reifeprüfung aus verschiedenen Gründen nicht jedem möglich. Um das Versäumte nachholen zu können, hat sich in den vergangenen Jahren die Berufsreifeprüfung als eine ausge­zeichnet frequentierte und beliebte Bildungschance erwiesen. Mit der Berufsreife­prü­fung steht dem Absolventen oder der Absolventin das Tor zur Universität, zur Fachhochschule, zu anderen weiterführenden Kollegs sowie im Bundesdienst die Einstufung in den gehobenen Dienst offen. Diese Durchlässigkeit des Bildungssystems eröffnet den Absolventen und Absolventinnen des dualen Systems (mit Lehrabschluss­prüfung), von mindestens dreijährigen mittleren Schulen, von Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege oder von Schulen für den medizinisch-technischen Fachdienst neue Berufschancen, neue Bildungsmöglichkeiten und beruflichen Aufstieg. Im Gegen­satz zu den Schülerinnen und Schülern, die eine durchgängige schulische Laufbahn bis zur Reifeprüfung aufweisen, müssen die Kandidaten und Kandidatinnen der Berufs­reifeprüfung in Österreich, abgesehen vom Bundesland Kärnten (wo die Kosten vom Land Kärnten übernommen werden), die nicht unbeträchtlichen Kosten dafür selbst bezahlen. Das bedeutet für viele eine große finanzielle Belastung und auch eine Ungerechtigkeit gegenüber jenen, die eine übliche Schullaufbahn bis zur Reifeprüfung durchlaufen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

 


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