Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 740

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Darüber hinaus muss man sich auf Grund der Übernahme der BAWAG-PSK durch den US-Fonds Cerberus bewusst sein, dass der neue Eigentümer Einblick in wichtige Daten des Staates hat.

Auch andere BAWAG-PSK-Kunden, wie zum Beispiel Amnesty International, das Rote Kreuz und SOS Kinderdorf wollen ihre Geschäftsbeziehungen überdenken.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, eine Neuausschreibung der Staatskonten­führung innerhalb der nächsten sechs Monate durchzuführen.“

*****

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Marizzi zu einer tatsächlichen Berichtigung zu Wort. Herr Abgeordneter, Sie kennen die GO-Bestimmungen. – Bitte.

 


16.43.56

Abgeordneter Peter Marizzi (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Vizekanzler! Herr Bundes­kanzler! (Zwischenruf bei der SPÖ.) – Macht auch nichts!

Herr Kollege Maier hat behauptet, die Schulden seien aus den siebziger Jahren.

Ich berichtige tatsächlich: In den achtziger Jahren, also Ende der Kreisky-Periode, waren die Schulden 27 Milliarden € (Abg. Eßl: das stimmt nicht!), das sind 35,4 Pro­zent der Staatsquote; im Jahr 2006 waren sie 155 Milliarden €, das sind 63,2 Prozent der Staatsquote – und da war die ÖVP dabei. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Graf: ... war federführend dabei! – Vizekanzler Mag. Molterer: Das war spannend! „Prozent der Staatsquote“!)

16.44


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeord­neter Brosz. Wunschredezeit: 3 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


16.44.57

Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Finanzminister! Es war ja, meine ich, nicht so, dass in diesen Budgetausschüssen durchgehend die Antworten nicht konkret waren, es war sehr unterschiedlich. Insbesondere im Unterrichts­ausschuss haben wir uns über die konkreten Antworten der neuen Unterrichts­minis­terin Schmied durchaus gefreut, nämlich was die Anzahl der neuen Dienstposten im Lehrerbereich betrifft. Das Problem ist nur: Wenn man versucht, das Ganze nach­zuvollziehen, ob es in den Budgetdaten und insbesondere im Stellenplan – und deshalb habe ich mich ja noch einmal gemeldet – drinsteht, dann erlebt man durchaus größere Überraschungen. (Abg. Rädler: Oje!)

Frau Unterrichtsministerin Schmied hat uns bekannt gegeben, dass im nächsten Schuljahr 404 AHS-Dienstposten und 226 Dienstposten im Bundeslehrerbereich für die berufsbildenden höheren Schulen zusätzlich neu geschaffen würden. Das macht 630 Dienstposten, die sie im Ausschuss genannt hat.

Dann habe ich mir den Stellenplan hergenommen und versucht, im Stellenplan nachzuschauen, wo denn diese Posten zu finden wären. (Abg. Dr. Graf: So genau darf


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