Ahnungslosigkeit, denn diese Statistik kommt aus dem
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit. Also, Sie wissen nicht einmal,
woher sie kommt, und dann versuchen Sie noch zu interpretieren. Wenn Sie dem
Herrn Vizekanzler genau gefolgt wären, wäre Ihnen aufgefallen, dass
er auch erklärt hat, dass der Schuldendienst, den Sie angesprochen haben,
aus den Jahren 1970 bis 1986 resultiert. (Abg.
Marizzi: Das stimmt nicht!) Aus
dem Grund zahlen wir jetzt auch zurück, und das macht etwa
7 Milliarden Schilling aus. (Zwischenruf
des Abg. Brosz.)
Aber gut, das ist offensichtlich auch der Auftrag Ihrer Fraktion, halt irgendetwas zu sagen – das nehmen wir zur Kenntnis. Ich bleibe aber dabei, eigentlich müssten Sie relativ große Schmerzen haben. (Ironische Heiterkeit des Abg. Themessl.)
Ich habe die Diskussion rund um die Budgetdebatten ja verfolgt und hochinteressant gefunden, denn es hat sowohl der Kollege Bucher als auch der Kollege Krainer, aber auch der Kollege Weinzinger über das Budget gesprochen. Es war nicht ganz klar, ob jetzt eine Fortschreibung der Budgets oder Nichtfortschreibung der Budgets stattfindet. Ich würde glauben, man sollte das ein bisschen versachlichen und einfach nur auf die Eckdaten der Volkswirtschaftslehre zurückkommen.
Im Vergleich zu allen anderen Mitgliedstaaten
Europas – das wissen wir – haben wir, was die Frage der
Inflation, die Frage des Exports, die Frage der Arbeitsmarktsituation, der
Arbeitslosigkeit et cetera betrifft, immer einen Stockerlplatz gehabt. Mit
diesem Doppelbudget ist sichergestellt, dass wir weiterhin Spitze in Europa
sind. (Beifall bei der ÖVP.)
16.43
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich trage noch nach, dass der Entschließungsantrag, der vorhin von Kollegem Themessl verlesen wurde, ordnungsgemäß eingebracht ist, ausreichend unterstützt ist und mit in Verhandlung steht.
Der Antrag hat
folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten
Weinzinger, Zanger, Themessl und weiterer Abgeordneter betreffend der
Neuausschreibung der Staatskontenführung, eingebracht im Zuge der Debatte
über den Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (39
d.B.): Bundesgesetz über die Bewilligung des Bundesvoranschlages für
das Jahr 2007 (Bundesfinanzgesetz 2007 – BFG 2007) samt Anlagen (70
d.B.); Kapitel Finanzen
Derzeit wickelt die
Republik Österreich Transaktionen in der Höhe von acht Milliarden
Euro mit der vom US-Fonds Cerberus übernommenen ehemaligen
Gewerkschaftsbank „BAWAG-PSK“ ab.
Aufgrund der aktuellen
Ereignisse rund um die Kontenauflösung kubanischer Staatsbürger,
ist die Führung der Staatskonten durch die BAWAG-PSK zu überdenken.
Laut Verfassungsrechtsexperten widerspricht eine solche
Aufkündigung von Konten den Menschenrechten, weil es verboten ist,
Menschen auf Grund ihrer Rasse oder Nation zu benachteiligen.
Es muss seitens der Republik Österreich unmissverständlich
klargestellt werden, dass für in Österreich tätige Banken
grundsätzlich österreichisches bzw. europäischen Recht und in
keinem Fall Rechtsgrundlagen beispielsweise amerikanischer Herkunft zur Geltung
kommen können. Der Helms-Burton-Act ist kein österreichisches Gesetz
und hat somit keinerlei rechtliche Wirkung in Österreich.
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