Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll28. Sitzung / Seite 203

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Zur Bahn gehören natürlich aus technischen Gründen auch die Tunnels; wir sind auch für die Koralmbahn. Viele haben geglaubt, der Herr Minister stünde nicht zu den Ver­trägen. Ich kann sagen: Er steht sehr wohl zu den Verträgen! Neben der Koralmbahn muss ich natürlich als Niederösterreicher auch erwähnen, dass der Semmering-Tunnel genauso wichtig ist – aus niederösterreichischer wie aus steirischer Sicht, Herr Kollege Missethon, das wissen wir alle.

Der Semmering-Tunnel gehört natürlich zu dem Bahnprojekt „Südbahn“, und dieses Bahnprojekt ist genauso wichtig wie der Koralmtunnel. Man soll das Projekt im Gesamten sehen und soll nicht nein sagen, sondern sowohl als auch. Auch wenn die Politik dieses Projekt bei gewissen Landespolitikern nur in homöopathischen Dosen voranbringt, sind wir Niederösterreicher trotzdem der Meinung, dass der Semmering-Tunnel auf jeden Fall dazugehört. – Recht herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

19.26


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Ferdinand Maier. 2 Minuten Redezeit. – Bitte, Herr Kollege.

 


19.26.42

Abgeordneter Dr. Ferdinand Maier (ÖVP): Herr Präsident! Herr Minister! Frau Staats­sekretärin! Ich habe mich deshalb jetzt noch zu Wort gemeldet, weil ich den Ausführun­gen von Kurt Eder, aber auch von Ihnen, Herr Minister, gelauscht habe. Kurt Eder wies darauf hin, man müsse Nahverkehr und Fernverkehr in einem sehen, und Sie, Herr Minister, führten aus, wie die Bedeutung des U-Bahnbaues in Wien zu sehen.

Auf die geschichtliche Betrachtungsweise des U-Bahnbaues der sechziger Jahre gehe ich jetzt nicht ein, wiewohl das eine interessante Diskussion wäre, wie es wirklich damals dazu kam. Ich möchte eher kurz vom Projekt „Bahnhof Wien – Europa Mitte“ reden, das heißt vom Zentralbahnhof, und da ein wenig die Verkehrsplanung von Wien kritisieren – nicht die Stadtplanung, sondern die Verkehrsplanung –, wobei man ja, glaube ich, parteiübergreifend für das Projekt Zentralbahnhof ist.

Das Problem ist nur ein bisschen die Frage der U-Bahn-Anbindung, und es würde, glaube ich, niemandem – und es wurden ja gerade die Medien angesprochen – ein Stein aus der Krone fallen, wenn man noch einmal die U-Bahn-Anbindung des Zentral­bahnhofes in Wien debattierte. Momentan ist es ja so, dass nur die U 1 den Bahnhof erreicht, und die U 1 ist ja eher schon ein überlasteter Verkehrsträger, insbesondere zu den Verkehrsstoßzeiten. Und was die U 6 und die U 2 anlangt, wäre noch ein gewisser Planungsbedarf notwendig.

Herr Minister, da würden wir Ihnen gerne eine Krone aufsetzen, wenn Sie gemeinsam mit dem Kurt Eder behilflich sind, in der Wiener Verkehrspolitik dahin gehend zu agieren, dass es auch die U-Bahn-Anbindung der U2 und der U6 gibt. Das wäre noch ein Wunsch, den ich hier mit einbringen möchte. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Gaál.)

19.28


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Damit gelangen wir zu den Abstimmungen. – Meine Damen und Herren, ich bitte Sie, sich auf Ihre Plätze zu begeben!

Wir gelangen nun zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vornehme.

 


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