Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 337

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Piloten eine solche Rechtsschutzversicherung abzuschließen. – Das wäre der Inhalt der Vorlage. (Beifall bei der ÖVP.)

23.55


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Fichtenbauer. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


23.55.35

Abgeordneter Dr. Peter Fichtenbauer (FPÖ): Herr Präsident! Meine Herren Bundes­minister! Namens des freiheitlichen Klubs habe ich die Aufgabe, zwei Entschließungs­anträge einzubringen.

Der erste Antrag lautet:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Versagen des Vertrauens gegenüber dem Bundesminister für Landesverteidigung

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Dem Bundesminister für Landesverteidigung wird gemäß Art. 74 Abs. 1 B-VG durch ausdrückliche Entschließung des Nationalrates das Vertrauen versagt.“

*****

(Beifall bei der FPÖ.)

Der zweite Antrag lautet:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Fichtenbauer, Dr. Bösch, Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Nichtentsendung von österreichischen Soldaten in den Tschad

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, den Beschluss vom 7. November 2007 zur Entsendung österreichischer Soldaten in den Tschad ausdrücklich aufzuheben.“

*****

(Beifall bei der FPÖ.)

Letzterer Antrag schließt an das an, was Kollege Pilz gesagt hat, und wäre mehrheits­fähig.

Der erste Antrag gründet sich auf folgende Überlegungen:

Nummer eins: Der budgetierte Betrag von 25 Millionen € ist ausschließlich aus den Mitteln des Verteidigungsbudgets zu decken, das ohnedies an Not leidet.

Nummer zwei: Die politisch-militärische Entschlusslage gründet sich nicht auf Fakten, die laufend der notwendigen Adaptierung zu unterliegen wären. Im heutigen „Mittags­journal“ hieß es: „Die Situation hat sich dahingehend verändert, dass wir dort wirklich einen Krieg haben. Das war vor ein paar Wochen noch nicht der Fall.“

 


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