Das tut dem Fußballsport nicht gut und natürlich auch nicht dem fairen Wettkampf, weil das auch die Tabellenränge beeinflusst. Da hat dann keiner mehr Freude und Spaß am Fußball. Und in diesem Zusammenhang sind auch die vielen ehrenamtlichen Funktionäre zu erwähnen. Es schlägt sich auch auf die Zuschauerzahlen und auf die Finanzierbarkeit der Vereine und die Leistbarkeit des Sports nieder, wenn von oben her so eingegriffen wird, wie es in den letzten Wochen in Österreich passiert ist.
Herr Staatssekretär Lopatka, das in Manchester war keine Zeitlupen-Geschichte vom TV, sondern eine Live-Geschichte, und ich meine – und das gilt auch in Österreich –, Schiedsrichterentscheidungen sind Tatsachenentscheidungen, und das hat auch der oberste Senat im ÖFB zu respektieren. Tatsachenentscheidungen können auch Fehlentscheidungen sein. Da sind Menschen am Werk, und ich meine, wenn man Tätlichkeiten hinter dem Rücken gegen Mitspieler ausübt, dann kann man diese ahnden, aber sicher nicht Schiedsrichterentscheidungen. Die müssen Tatsachenentscheidungen bleiben! Da sollte man sich zurücknehmen, um nicht den gesamten Fußballsport immer mehr in Verruf zu bringen. Das ist meine Bitte! Ich bedanke mich recht herzlich. (Beifall bei der ÖVP.)
14.33
Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Keck. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.33
Abgeordneter Dietmar Keck (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Mitglieder der Bundesregierung! Der Sportbericht ist ein 400 Seiten starkes Zeugnis der Aktivitäten und des Engagements der Bundesregierung in Sachen Sport.
Meine Damen und Herren, für einen Obmann des Sportklubs VOEST, also für eine Person, die das Geschäft und die Praxis des Sportes sehr gut kennt, ist in diesem Zusammenhang jene Summe ein wichtiger Indikator, die die jährlichen Bundessportmittel angibt.
Im Jahre 2005 waren das 80,4 Millionen €, und im Jahre 2006 waren es sogar 91,7 Millionen €. Wir haben also hier eine Steigerung von mehr als 14 Prozent verzeichnen können. Und zusätzlich wurde die immer wieder kolportierte Sportmilliarde in Schillingen realisiert. Für 2007 ist diese Summe übrigens noch zusätzlich erhöht worden.
Wie schon in meinen früheren Reden zu den Sportberichten, meine Damen und Herren, möchte ich auch heute wieder auf die guten Maßnahmen im Rahmen der österreichweiten Bewegungsinitiative „Fit für Österreich“ hinweisen, für die der aktuelle Sportbericht Ausgaben in der Höhe von 1,17 Millionen € ausweist.
Wie nun auch das IHS in einer Studie festgestellt hat, können durch sportliches Engagement mehr als 3,6 Milliarden € oder 1,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes an Einsparungseffekt erzielt werden. Das ist ein Betrag, der eine massive Hilfe für unser angeschlagenes Gesundheitssystem darstellen könnte und den Menschen zuallererst ein gesundheitliches unbeschwertes Leben bescheren würde. Genau da setzen die Projekte an, indem man zum Beispiel mit Aktionen wie „SportKids“ bereits im Vorschulalter startet.
Dass mittlerweile mehr als 20 000 Schülerinnen und Schüler an Aktionen, wie zum Beispiel der „spark7 SLAM Tour“ teilgenommen haben und sich hier wirklich alle namhaften Sportverbände, von der ASKÖ bis zum ASVÖ, beteiligt haben, ist ein weiteres Highlight dieses Sportberichtes.
Neben Kindern und Jugendlichen aus 67 Schulen, verteilt über ganz Österreich, umfasst „Fit für Österreich“ auch Maßnahmen für Bewegung und Sport im Betrieb oder
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