Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll6. Sitzung / Seite 109

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gangenen Regierung sehr richtig für die Frauen der so genannten Aufbaugeneration gehandelt, denn es hat 60 Jahre lang gedauert, bis da erstmals eine Leistung des Staates erfolgte. (Abg. Heinisch-Hosek: Almosen!)

Sie reden immer von Almosen, aber Sie haben überhaupt nichts getan! Wir erkennen die Situation. Daher sage ich: Reden Sie nicht ständig nur über etwas, machen Sie bessere Vorschläge! Handeln Sie!

Ich lade Sie herzlich ein: Schaffen Sie Gerechtigkeit und helfen Sie ein bisschen mit, das zu reparieren, was Sie vernachlässigt haben! (Beifall beim BZÖ und bei Abgeord­neten der ÖVP.)

15.50


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemel­det. Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 31/A dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zu.

15.51.088. Punkt

Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Kollegin­nen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Immissionsschutz­gesetz-Luft geändert wird (IG-L-Novelle 2006) (7/A)

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Wir gelangen nunmehr zum 8. Punkt der Tagesordnung.

Wir gehen in die Debatte ein.

Das Wort erhält zunächst Frau Abgeordnete Dr. Lichtenecker. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


15.51.35

Abgeordnete Dr. Ruperta Lichtenecker (Grüne): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Ho­hes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Es freut mich, dass die Frau Ministerin an­wesend ist, denn unser vorliegender Novellen-Vorschlag ist etwas, was die Gesundheit ganz immens betrifft – die Gesundheit der Menschen als oberstes Gut. Sie ist unbe­zahlbar, und damit sollte man sorgsam umgehen.

Die Immissionsschutzgesetz-Novelle, die mit den Stimmen von ÖVP und BZÖ durch­gezogen wurde, bringt massive Verschlechterungen für die Gesundheit der Menschen und schadet der Umwelt. Und zuletzt, Herr Kopf, schadet sie auch der Wirtschaft. Un­ser Novellen-Entwurf beseitigt im Wesentlichen zwei Verschlechterungen, beide ange­führten Punkte gehen Hand in Hand.

Ihre Novelle des Immissionsschutzgesetzes hat quasi die Grenzwerte außer Kraft ge­setzt. Demnach reichen schon Ankündigungen von Reduktionen der Emissionen, um neue Emittenten zuzulassen. Das ist unserer Meinung nach untragbar für die belas­teten Regionen. Gebiete, die durch gesundheitsgefährdende Luftschadstoffe belastet sind, dürfen keinen neuen Emittenten ausgesetzt werden. Da muss es klare Regelun­gen zum Schutz der Gesundheit der Menschen, zum Schutz der Umwelt geben.

Wenn wir uns die Sanierungsgebiete anschauen, so ist die Liste lang – lang und zahl­reich in Österreich. Meine Damen und Herren, ich sage Ihnen, wir wollen keine Städte, wir wollen keine Regionen in Österreich, in denen Kinder krank werden allein dadurch, dass sie dort atmen. (Beifall bei den Grünen.)

Der erste Schritt, der getan werden muss, ist, zu prüfen: Wie können denn die Emissio­nen gesenkt werden? – Da muss man schauen: Von wo kommen sie denn her? Da


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