Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 290

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Ich möchte Kollegen Klement noch einmal zitieren: Helden – ich bin auch ein Held, ich bin Vater und habe mit meiner Frau gemeinsam drei Kinder (Beifall der Abg. Steibl), aber ich bezeichne mich nicht als Held, sondern eine Voraussetzung ist ganz einfach, dass man ja zur Familie sagt. Ich tue das gerne und bin gerne Familienvater. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

21.48


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Dr. Eder-Gitsch­thaler zu Wort. 2 Minuten gewünschte Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


21.48.48

Abgeordnete Dr. Andrea Eder-Gitschthaler (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Kollege Klement, ich freue mich, dass sich auch Männer um diese Thematik kümmern, es geht ja schließlich uns alle an. Wir alle sind Eltern, Väter und Mütter, Männer und Frauen. Aber was richtig und was wichtig ist, werden nicht Sie bestimmen, sondern das werden wir alle gemeinsam bestimmen. Und darum kann ich mich meiner Kollegin Kuntzl anschließen: Diesem Schmutzkübel Herr zu werden ist schon sehr schwierig, und das entspricht eigentlich nicht der Würde dieses Hauses. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Und noch eines, Kollege Klement: Fragen Sie einmal Ihre Kollegin – Sie haben ja leider nicht so viele bei der FPÖ (Zwischenruf des Abg. Dipl.-Ing. Klement) –, wie es uns Frauen mit einer Drei-, Vierfachbelastung tagtäglich ergeht!

Noch kurz zum Grundsätzlichen – wir haben heute schon sehr viel gehört –: Wir haben in Österreich viele engagierte Damen und Herren. Wir haben rund 390 Familien­beratungsstellen, 170 Trägerorganisationen, 500 000 Beratungsgespräche wurden geführt, und 11,6 Millionen € aus dem Budget des Familienministeriums stehen zur Verfügung. Vielen Dank, Frau Bundesministerin, dafür!

Daher ist es nur wichtig und richtig, dass wir hier jetzt darauf hinwirken, dass es ein leistbares und flächendeckendes Angebot gibt. Ich kann Sie alle nur auffordern, diesen Antrag zu unterstützen, damit wir alle Informationen gezielt zusammentragen und niederschwellig anbieten. Zielgruppen sollen junge Familien sein, die ja in der Regel erst dann Infos abholen, wenn sie speziell betroffen sind – und leider meist zu spät, das haben wir heute auch schon gehört. Darum gilt es, hier gezielte Hilfestellung anzubieten, Schulungen et cetera. Und darum sind wir hier, darum diskutieren wir, darum machen wir Stimmung.

Es ist eine sehr gute Idee, und ich kann Sie nur auffordern, diesem Antrag zuzu­stimmen. – Danke vielmals. (Beifall bei der ÖVP.)

21.51


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Es ist dazu niemand mehr zu Wort gemeldet.

Die Debatte ist geschlossen.

Der Herr Berichterstatter wünscht kein Schlusswort.

Wir kommen zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 557 der Beilagen angeschlossene Entschließung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür eintreten, um ein Zeichen der Zustim­mung. – Das ist die Mehrheit und damit angenommen. (E 80.)

Wir gelangen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Frau Abgeord­neten Ursula Haubner, Kolleginnen und Kollegen betreffend bessere ressortüber­greifende Vernetzung im Familienbereich sowie eine stärkere Einbindung der Länder zur Unterstützung in den vielfältigen Lebenssituationen.

 


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