Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll67. Sitzung / Seite 164

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Präsident Dr. Michael Spindelegger: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 658 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein entspre­chendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit und damit angenommen.

Wir gelangen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend finanzielle Sofort­maßnahmen zur Sanierung der Gebietskrankenkassen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für den Entschließungsantrag sind, um ein Zei­chen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und damit abgelehnt.

17.33.055. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über die Petition (28/PET) betreffend „Re­solution der Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Nierentransplan­tierten Kärntens“, überreicht vom Abgeordneten Mag. Gernot Darmann (659 d.B.)

 


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Wir gelangen zum 5. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Wir gehen daher in die Debatte ein.

Erste Rednerin ist Frau Abgeordnete Grander. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschrän­kung. – Bitte.

 


17.33.08

Abgeordnete Maria Grander (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Zur eingereichten Petition der Interessensgemeinschaft der Dialysepatienten und Nierentransplantierten Kärntens, Mitglied des Dachverbandes Selbsthilfe Kärn­tens. Ich bin in Tirol für diesen Dachverband verantwortlich, daher möchte ich das auch ein bissel hervorstreichen. Diese Petition macht uns die Situation der Menschen mit diesen chronischen Erkrankungen bewusster.

Die Gesellschaft für Nephrologie weist in ihren Schriften aus, dass 10 Prozent der Be­völkerung Nierenerkrankungen haben und dass die Zuwachsrate bei den Dialysebe­handlungen 6 Prozent beträgt, weiters, dass derzeit fünf Schichten in den Dialysesta­tionen gefahren werden, das heißt, es braucht eine ausreichende Zahl von Dialyseplät­zen. Die Dialyse soll auch nicht unpersönlich in der Nachtschicht stattfinden, vor allem bei Patienten, die das zu dieser Zeit nicht haben können oder wollen. Es gibt aber auch Leute, die gerne in der Nachtschicht die Dialyse haben, das muss man auch dazusa­gen. Ich habe selber einen Chef gehabt, der immer in der Nacht zur Dialyse gegangen ist. Da sind Patienten- und Wohnortorientierung notwendig und vor allem auch extra­murale Zentren.

Ich möchte noch ganz kurz auf die Selbsthilfegruppen eingehen. Die steigende Zahl der Selbsthilfegruppen zeigt, dass immer mehr chronisch kranke Menschen und deren Angehörige den Weg in die Selbsthilfegruppen und Vereine suchen, um dort inmitten von Gleichbetroffenen das Leben mit der Krankheit so gut wie möglich zu erlernen. Viele erlangen durch die Zugehörigkeit in diesen Gruppen trotz der schwierigen Situa­tion mehr Lebensqualität. Und es gibt in Österreich über tausend Selbsthilfegruppen und Vereine und auch einen Zusammenschluss in einer Arbeitsgemeinschaft Selbsthil-


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