Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll137. Sitzung / Seite 211

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steht aus Männern und Frauen in Österreich! Das sollten Sie endlich zur Kenntnis nehmen! Wissen Sie, das sollten Sie endlich zur Kenntnis nehmen! (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen.)

Ich bin wirklich betroffen, weil ich finde, wir sollten das hier in dem Haus beachten, die ewigen Appelle, wir sollen uns am Riemen reißen, endlich würdiger debattieren und so weiter. Und ich sage Ihnen etwas: Die Bundeshymne ist seit 1947 von vielen, vielen Menschen gesungen worden, das hat eine wirkliche Ausdruckskraft, eine Emotionalität. Es zeigt auch, was österreichische Identität ist. (Abg. Strache: Sie ist von den Frauen mit Überzeugung gesungen worden!) Und Teil dieser österreichischen Identität, dieses Heimatgefühles, all dessen, was Österreich ausmacht, all unserer Berühmtheiten, all dessen, was weit über die Grenzen strahlt: Das sind Männer und Frauen, das haben Männer und Frauen bewirkt!

Es sollte dieses Bewusstsein wirklich auch einmal in diesen beiden Fraktionen Eingang finden! (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen. – Abg. Strache: Frau Preradović hat genau das zum Ausdruck gebracht!)

18.21


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Fichtenbauer. – Bitte.

 


18.21.21

Abgeordneter Dr. Peter Fichtenbauer (FPÖ): Wenn die Würde der Debatte apostro­phiert wird, sehr geehrter Herr Klubobmann Cap, dann wünsche ich Ihnen nicht einen Spiegel, mit dem das weiland in der Bäckerstraße wohnende Untier, als es sich selbst erblickt hatte, vor Wut explodiert ist, weil es sich selbst nicht erkennen wollte! Es han­delt sich um den Basilisken, lieber Kollege; in der Steiermark weiß man die Wiener Sa­gen nicht so klar zu deuten. Der Basilisk, also ein hässliches Tier, hat sich letzten En­des dadurch aufgelöst, dass es sich selbst im Spiegel erblicken musste. Diesen Spie­gel halte ich den großen Feierern der Verhunzung der österreichischen Bundeshymne entgegen! (Beifall bei der FPÖ.)

Es soll doch bitte einer mit dem Anspruch eines Hauches an Wahrhaftigkeit und Rich­tigkeit behaupten, dass sich in dem bisherigen Text der Bundeshymne nicht das ge­samte österreichische Staatsvolk wiedergefunden hat – diese Behauptung ist an Ab­surdität nicht überbietbar! (Beifall bei der FPÖ.) Dies wurde Ihnen auch von diversen Vertretern von Literatur und Kunst in Österreich öffentlich entgegengehalten.

Das ist ein Ablenkungsmanöver zur Erzeugung eines pseudoreligiös-feministischen Anspruches! (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Ja, ja, Sie brauchen hier nicht auch noch Ihre Aufregung zu zelebrieren. Die Mehrheit im Haus ist gesichert! Damit haben Sie den Aspekt der Lächerlichkeit für sich gerettet.

Es lebe aber die österreichische Bundeshymne, die bis jetzt gesungen wurde! (Beifall bei der FPÖ.)

18.23

18.23.20

 


Präsident Fritz Neugebauer: Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe daher die Debatte.

Wir kommen zur Abstimmung über den Gesetzentwurf in 1543 der Beilagen.

Es ist namentliche Abstimmung verlangt worden, daher gehen wir so vor.

Weiters haben die Abgeordneten Strache, Kolleginnen und Kollegen beantragt, den gegenständlichen Gesetzentwurf nach Beendigung des Verfahrens gemäß Art. 42 Bundes-Verfassungsgesetz, jedoch vor seiner Beurkundung durch den Bundespräsi­denten einer Volksabstimmung zu unterziehen. Die Abstimmung über diesen Antrag wird


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