Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 222

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

irgendeinen „lauwarmen Tanzschuppen“, und davon gibt es nicht allzu viele in Wien. Da werden Sie also wahrscheinlich nicht groß punkten!

Ihre Begleitband, die John Otti-Band, müsste dann ja „Hans Otti-Musikbegleitgruppe“ oder so ähnlich heißen. Ob das beim Jungvolk wirklich so fährt, weiß ich nicht! (Abg. Strache: Man kann alles, wie Sie und Herr Stadler, ins Absurde ziehen!) Besten­falls könnten Sie dann noch bei irgendwelchen Verbindungsbrüdern einkehren, aber die haben auch komische Wörter, zum Beispiel „Mensuren“, „Chargen“, „Kommerse“ und so weiter. All das sind Fremdwörter, das können Sie vergessen!

Ich kann Ihnen einen Tipp oder „Rat“ – wie ihr sagen würdet – geben: Bleibt, wo ihr seid! Werdet nicht überlustig! Es ist schon okay, dass ihr eine kleine möchtegern-großdeutsche Partei sein wollt. Würden eure eigenartigen Ideen aber Wirklichkeit wer­den, dann würdet ihr nicht nur die gesamte Bevölkerung kriminalisieren, sondern auch euch selbst, und das wollt ihr nicht.

Daher sage ich: Let it be! (Beifall bei den Grünen.)

20.12


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort ist hiezu niemand mehr gemeldet.

Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 404/A dem Kulturausschuss zu.

20.12.5727. Punkt

Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Ordnung von Unterricht und Erziehung in den im Schulorganisationsgesetz geregelten Schulen (Schulunterrichtsgesetz – SchUG) geändert wird (432/A)

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir gelangen zum 27. Punkt der Tagesordnung.

Wir gehen in die Debatte ein.

Das Wort erhält zunächst der Antragsteller, Herr Abgeordneter Dr. Rosenkranz. Ein­gestellte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


20.13.33

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Zu Kollegem Stadler: Ich darf dir mit Jesaja, 41 Vers 24, zurufen: „Siehe, ihr seid nichts, euer Tun ist nichts, und euch zu wählen ist ein Gräuel.“ (Beifall bei der FPÖ. – Rufe und Gegenrufe zwischen Abgeordneten von FPÖ und ÖVP.)

Dieser Antrag in erster Lesung ist ein ganz pragmatischer. Wir wissen von allen Erziehungswissenschaftern und anderen, dass die Sprache der wichtigste Bestandteil einer sinnvollen Integration ist. Deutsch ist die Unterrichtssprache an österreichischen Schulen, und wir denken uns, dass es auch genügend Freiräume in den Schul­gebäuden gibt. Es wäre notwendig, ein entsprechendes Zeichen zu setzen, dass alle auch in den Pausen und in ähnlichen Situationen angehalten sind, sich in der deutschen Sprache zu verständigen. So kann es zu einer besseren Kommunikation und daher auch Integration kommen.

Daher glauben wir, dass dieser Antrag wichtig und richtig ist. Ich freue mich auf Ihre Debattenbeiträge, auf die Behandlung im Ausschuss und auf eine gelungene Inte­grationspolitik! (Beifall bei der FPÖ.)

20.14

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite