Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll45. Sitzung / Seite 233

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Wünscht die Berichterstatterin beziehungsweise der Berichterstatter ein Schluss­wort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vor­nehme.

Zunächst kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 410 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein entspre­chendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Weiters gelangen wir zur Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 411 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein entspre­chendes Zeichen. – Auch das ist mit Mehrheit angenommen.

Ich weise den Antrag 631/A(E) dem Unterrichtsausschuss zu.

20.51.18 23. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 538/A(E) der Abgeord­neten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend österreichweite Arzneimittel-Hotline für Blinde (412 d.B.)

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir gelangen nun zum 23. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Königsberger-Ludwig. Eingestellte Rede­zeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


20.51.58

Abgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Ge­schätzte Kolleginnen und Kollegen! In Österreich leben laut dem Behindertenbericht rund 318 000 blinde oder stark sehbeeinträchtigte Menschen. Viele Dinge des Alltags sind für diese Menschen eine große Herausforderung, sie sind auch mit vielen Schwie­rigkeiten verbunden. Herausforderungen, die für uns alle wahrscheinlich nicht nachvoll­ziehbar sind, weil wir diese Beeinträchtigung eben nicht haben.

Wir alle sind meiner Meinung nach aufgefordert und gefordert, diese Schwierigkeiten ernst zu nehmen, uns damit auseinanderzusetzen und jenen Menschen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu helfen. Wir sind aber auch darauf angewiesen, dass uns immer wieder auch ExpertInnen darauf hinweisen und dass wir den Rat und die Forderungen von ExpertInnen ernst nehmen. So sind auch der ÖBSV und die Hilfsge­meinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs ein starker Partner für blinde und sehschwache Menschen in Österreich. Sie setzen sich seit vielen Jahren sehr er­folgreich und sehr vehement für Verbesserungen für blinde und sehschwache Men­schen ein.

Es konnte heuer schon, auch hier im Hohen Haus, eine Verbesserung beschlossen werden, wie zum Beispiel die Brailleschrift auf der e-card ab 2010. Eine andere Ver­besserung für blinde und sehschwache Menschen ist die Durchsage der Ausstiegseite in ÖBB-Zügen; eine Kleinigkeit für sehende Menschen, für blinde Menschen aber eine kleine Maßnahme mit einer großen Auswirkung, wie ich meine.

Dieser heutige Antrag für die Umsetzung einer österreichweiten Arzneimittel-Hotline ist meiner Meinung nach ein wichtiger weiterer Beitrag für blinde und sehschwache Men­schen, da dies für die betroffenen Menschen mehr Sicherheit bei der Medikamenten-


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