19.23

Abgeordnete Mag. Eva Blimlinger (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren auf der Galerie und vor den Fernsehbildschirmen zu Hause! Lieber Sepp, ich hätte mir gewünscht, dass du einfach sagst (Abg. Schellhorn: Es ist eh gut!): Leute, ich habe es irgendwie vermasselt, ich habe es nicht mitgekriegt (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der ÖVP), ich war zwei Jahre weg und ich habe einen Antrag eingebracht, den wir schon ganz erledigt haben!, aber du hast nicht einmal sozusagen die Größe, zu sagen: Da haben wir einen Fehler gemacht!

Aber ich bin dir ja unendlich dankbar, denn indem du einen Antrag einbringst, den wir erledigt haben, gibt es uns die Gelegenheit, die Spendenabsetzbarkeit noch einmal zu promoten, und das machen wir sehr, sehr gerne. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

In Zukunft wäre es aber halt schon nett, wenn man Fehler, die man begeht – ich darf darum bitten –, nicht irgendwelchen Referenten oder Referentinnen umhängt. Das ist schon die Verantwortung der Abgeordneten, auch wenn sie zwei Jahre nicht da waren, das politische Geschehen zu verfolgen.

Die steuerliche Absetzbarkeit im Gemeinnützigkeitssektor ist und bleibt ein Meilenstein. Es ist zum ersten Mal so, dass es für alle gemeinnützigen Organisationen die Möglichkeit der Spendenabsetzbarkeit gibt.

Wir sind gerade dabei, oder besser gesagt das Finanzministerium ist dabei, den Zugang so zu machen, dass man das online beantragen kann und dadurch eine Vereinfachung beim Antrag auf die Spendenbegünstigung hat. Das heißt, es ist für alle Gemeinnützigen, und das ist uns ganz wichtig. Das wolltet ihr eigentlich auch nicht, ihr wolltet es nur für alle Kunst- und Kulturbereiche – egal, wir sind da weiter gegangen.

Es gibt in Zukunft in der Spendenabsetzbarkeit eine administrative Erleichterung, es braucht bei kleinen Vereinen keinen Wirtschaftsprüfer, sondern nur einen Steuerberater.

Besonders wichtig ist uns die Einführung einer Freiwilligenpauschale – das wurde heute schon einmal in einem anderen Zusammenhang genannt. Ich sage ganz offen, es gibt Unterschiede zwischen dem Sport und der Kultur, und ja, da wäre ein Gleichziehen der Bereiche Kultur und Sport sicherlich wünschenswert. Das geht noch nicht, aber vielleicht wird es in Zukunft gehen.

Es war wirklich ein hartes Verhandeln, es war eine gute Diskussion. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal beim Kollegen Hanger bedanken, mit dem ich das gemeinsam gemacht habe.

In diesem Sinn, lieber Sepp: In Zukunft ein bissel hinhören, hinschauen, was die Regierung macht, wie: Es ist nicht alles zu wenig, zu spät, wir machen es einfach! – Danke. (Beifall bei Grünen und ÖVP.)

19.26

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Abgeordneter Dr. Harald Troch. – Bitte schön, Herr Abgeordneter.