13.08

Abgeordneter Dietmar Keck (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesminister! Das Ziel dieser Alsag-Novelle ist eine stärkere Verknüpfung von Altlastensanierung und Flächenrecycling – das hat ja Kollegin Rössler vorhin schon gesagt –, um auch den Flächenverbrauch zu reduzieren. Ich denke da sehr massiv auch an meine Firma, die ja aus den ehemaligen Hermann-Göring-Werken entstanden ist, die bei Beendigung des Zweiten Weltkriegs massiv bombardiert wurden. Sprengmittel gehören ja genauso zu Altlasten wie alle anderen, und teilweise konnten Flächen nicht genutzt werden, weil wir nicht wussten, was da drunter ist.

Da ist auch bei uns mit einem Altlastensanierungsprogramm begonnen worden und man hat sich diese Flächen angesehen. Da ist teilweise bis zu 30 Meter tief der Erdaushub vorgenommen worden, weil ein Gerät angezeigt hat, dass da irgendein Metall drunter ist. Es wurden teilweise auch noch Sprengmittel, aber auch andere Dinge gefunden. Beim Wiederaufbau des Werkes damals ist auch nicht besonders auf die Kontaminierung geschaut worden, sondern es ist halt alles in der Erde belassen worden. Da sind wirklich große Flächen im Zuge einer Altlastensanierung bereinigt worden, und man konnte dort wieder Anlagen draufstellen, was vorher nicht gegangen ist.

Daher begrüßen wir auch diese Alsag-Novelle speziell für diese Firmen, die versuchen, sich zu verbreitern, und wo der dafür vorhandene Boden wie bei uns ohnehin sehr, sehr knapp bemessen ist. Wir werden natürlich dieser Alsag-Novelle zustimmen und auch in Diskussionen mit den Firmen dafür sorgen, dass die Maßnahmen, die da getroffen werden, auch angenommen werden. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Schmuckenschlager.)

13.09

Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner ist Abgeordneter Maximilian Linder. – Bitte schön, Herr Abgeordneter. (Rufe bei der ÖVP: Der Maxl! – Abg. Michael Hammer: Das ist ihm wichtig, das Thema, das hat er im Ausschuss schon gesagt! – Abg. Linder – auf dem Weg zum Rednerpult, erheitert –: Hat schon irgendwer Respekt jetzt, oder wie?)