14.20

Abgeordnete Fiona Fiedler, BEd (NEOS): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! (Die Begrüßung auch in Gebärdensprache ausführend:) Liebe gehörlose Menschen! Jetzt habe ich gedacht, wir haben endlich einmal kein Covid-Thema aus dem Gesundheitsausschuss auf der Tagesordnung, und jetzt kommt es ausgerechnet über den Außenpolitischen Ausschuss – und die FPÖ hat ihr Lieblingsthema, das sie natürlich wieder groß aufwirbeln kann.

Impfungen und die WHO: Beides ist wichtig, beides hat uns wirklich sehr gut durch die Pandemie gebracht, auch wenn Ihnen das überhaupt nicht passt, aber so ist es nun einmal. (Beifall bei den NEOS sowie bei Abgeordneten von ÖVP und Grünen.)

Was wir gesehen haben, ist, wie wichtig Forschung und Zusammenarbeit sind und dass man sich vor Weiterentwicklungen auch nie scheuen darf. Allein das Arbeiten an den Covid-Impfungen und die damit verbundene Forschung an der MRNA-Technologie haben uns Riesenfortschritte in der Forschung – vor allem auch für Impfungen gegen Krebs – gebracht.

Gesundheit ist ein internationales Thema. Durch die steigende Mobilität werden auch Krankheiten mobiler, und so hat die WHO 1966 eine weltweite Kampagne zur Ausrottung der Pocken gestartet. 20 Jahre später war die Krankheit verschwunden, und zwar nicht so wie bei Polio und Tetanus, mit denen wir in Europa kaum mehr praktische Erfahrungen machen, sondern wirklich weltweit. Es muss dagegen auch niemand mehr geimpft werden.

Zur Beruhigung möchte ich aber sagen: Das ist kein Abkommen für unzählige schwierige, bedenkenswerte Impfstoffe, die in großer Masse ausgerollt werden sollen, sondern das ist im Grunde genommen mit Forschung und ordentlichen Sicherheitsvorgaben dazu verbunden. Genau deswegen sollten wir gemeinsam daran festhalten, dass wir weltweit an der Ausrottung ansteckender Krankheiten arbeiten und uns nicht dagegen verwahren. Warum das nicht unterstützenswert ist, versteht, glaube ich, auch nur die FPÖ. – Danke. (Beifall bei den NEOS.)

14.22

Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner ist Mag. Dr. Rudolf Taschner. – Bitte, Herr Abgeordneter.