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Weltweit können über eine Milliarde lohnabhängig Beschäftigte trotz harter Arbeit nicht für den eigenen und den Lebensunterhalt ihrer Familien aufkommen. Eine Ursache dafür sind zu niedrige gesetzliche Mindestlöhne. Zur Verdeutlichung dieser Diskrepanz wurde der Begriff des "Living Wage" – des Existenzlohnes – eingeführt. Der Living Wage basiert auf dem Konzept, dass Arbeit ein ausreichendes Einkommen zur Deckung der Lebenshaltungskosten einer Familie bieten und die Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen soll.
Das existenzsichernde Einkommen ist eng mit dem Nachhaltigen Entwicklungsziel 8 (Sustainable Development Goal/SDG 8) "Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum" verknüpft und hat zahlreiche Implikationen für eine zukunftsfähige nachhaltige Entwicklung, welche im Sinne der Agenda 2030 und den 17 SDGs in allen Ländern der Welt entsprechend der nationalen Rahmenbedingungen umgesetzt werden soll.
FAIRTRADE leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung der SDGs. Das Ziel von FAIRTRADE ist es, dass Kleinbauernfamilien und lohnabhängige Beschäftigte auf Plantagen im globalen Süden ein sicheres und gutes Leben führen und über ihre Zukunft selbst bestimmen können, und zwar durch faire Preise für ihre Anbauprodukte und menschenwürdige Arbeitsbedingungen.
In diesem Kontext bietete die FAIRTRADE Ausstellung im Parlament die Möglichkeit, sich über Ziele, Strukturen und Auswirkungen des fairen Handels sowie über die Sustainable Development Goals und den Parlamentarischen NordSüdDialog zu informieren.