Berner, Ernst (Arnošt)

Biografie

geb. 03.08.1863 Schwarzkosteletz/Kostelec nad Černými lesy, Bezirk Böhmisch Brod/Český Brod, Böhmen

gest. 06.11.1941 Troppau/Opava/Opawa, Schlesien

jüd.; 1887 röm.-kath. (?); vor 1894 konfessionslos

Vater: Ignaz B. († 1905), Kaufmann

verh. 1894 Agnes (Anežka) Scholl, 1 Tochter, 2 Söhne

Gymnasium in Prag (Böhmen); seit 1882 Studium Philosophie (klassische Philologie und Germanistik) deutsche Universität Prag und Universität Wien

1886 Supplent für Latein und Griechisch an der Realschule in Brünn (Mähren), wegen politischer Tätigkeit Verlust der Stelle; darauf Privatlehrer; seit 1890 Redakteur sozialdemokratischer Parteiblätter zunächst in Prag, 1893-1895 ("Der Gesellschafter") in Aussig/Ústí nad Labem (Böhmen), seit 1895 ("Glück auf" und "Na zdar!") in Mährisch Ostrau/Moravská Ostrava (heute Ostrava, Mähren) bzw. Witkowitz/Vítkovice (heute Stadt Ostrava); 1900-1906 in Wien, Sekretär der Gewerkschaft der Papierarbeiter und Redakteur der kurzlebigen Zeitschrift „Der Papierarbeiter“, dann wieder in Prag, Arbeit als Lehrer und Schriftsteller; nach dem Weltkrieg Gymnasialprofessor für Latein und Griechisch in Mährisch Trübau/Moravská Třebová (Mähren); lebte seit 1927 in Troppau

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1897-1900

IX. Legislaturperiode 27.03.1897-07.09.1900

Mähren, allgemeine Wählerklasse 6 Olmütz, Sternberg, Weißkirchen, Leipnik, Liebau, Hof, mährische Enklaven der Gerichtsbezirke Troppau, Wagstadt, Hotzenplotz und Hennersdorf (Schlesien), Neutitschein, Fulnek, Freiberg, Mährisch Ostrau

Klubmitgliedschaft: Sozialdemokratischer Verband

Lit.: PAW; PJB; Biografický slovník českých zemí; Staudacher, Austritte; Melderegister Prag, NA Prag


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