Kronawetter, Ferdinand Dr. iur.
Biografie
geb. 26.02.1838 Wien
gest. 30.01.1913 Pottschach (heute Gemeinde Ternitz), Bezirk Neunkirchen, Niederösterreich
röm.-kath.
Vater: Ferdinand K. († 1878), Schlosser
verh. 1867 Franziska Kastner, verwitw. Rudjič († 1896), 3 Söhne (2 † jung), 3 Töchter
1846-1854 Schottengymnasium in Wien; 1854-1858 Studium Rechtswissenschaft Universität Wien; 1862 Dr. iur. Wien
seit 1860 im Dienst der Stadt Wien, Konzipist, 1876 Magistratssekretär, 1886 Magistratsrat; 1898 in Ruhe
1873 Mitgründer und bis 1883 Obmann des demokratischen Vereins im Bezirk Josefstadt in Wien; 1890-1908 Obmann des Demokratischen Zentral-Vereins in Wien; 1891 Mitgründer des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus in Wien
1896-1902 niederösterr. Landtag
Mitglied des Abgeordnetenhauses 1873-1882, 1885-1891, 1892-1900
V. Legislaturperiode 04.11.1873-22.05.1879
Niederösterreich, Städte 8 Wien VIII. Bezirk (Josefstadt)
VI. Legislaturperiode 07.10.1879-17.09.1882 (Rücktritt nach einem verlorenen Presseprozess)
Niederösterreich, Städte 8 Wien VIII. Bezirk (Josefstadt)
VII. Legislaturperiode 22.09.1885-23.01.1891
Niederösterreich, Städte 8 Wien VIII. Bezirk (Josefstadt)
VIII. Legislaturperiode 05.11.1892-22.01.1897 (Nachwahl nach Tod von Eduard Herbst)
Niederösterreich, Städte 1 Wien I. Bezirk (Innere Stadt)
IX. Legislaturperiode 27.03.1897-07.09.1900
Niederösterreich, Städte 1 Wien I. Bezirk (Innere Stadt)
Klubmitgliedschaft: 1873 Klub der Demokraten; 1879 Klub der Vereinigten Fortschrittspartei; 9.12.1879 fraktionslos, kurz darauf wieder Klub der Vereinigten Fortschrittspartei; 30.11.1880 fraktionslos; 1885 fraktionslos; 1892 fraktionslos, 21.10.1897-Oktober 1898 Freie Vereinigung der Klublosen [Wiener Demokrat; 1897 Sozialpolitiker]
Lit.: ÖBL; Wien-Lexikon; Hahn 1879; PJB; Sakrawa, Kronawetter; Holleis, Sozialpolitische Partei