Leonhardi, Adolf Freiherr von

Biografie

geb. 16.05.1856 Mainz, Großherzogtum Hessen (heute Rheinland-Pfalz)

gest. 11.02.1908 Platz/Stráž (heute Stráž nad Nežárkou), Bezirk Neuhaus/Jindřichův Hradec, Böhmen

röm.-kath.

Vater: Ludwig Frh. v. L. († 1867), Gutsbesitzer

verh. 1879 Růžena Švecová († 1903), 2 Töchter (1 † 1900)

Untergymnasium in Mainz; Obergymnasium in Prag (Böhmen); Studium Rechtswissenschaft 1874-1875 Universität Leipzig (Sachsen) und 1875-1879 Universität Prag

seit 1867 Besitzer der Güter Platz und Erdreichsthal/Hutě u Příbraze (Gemeinde Příbraz, Bezirk Neuhaus), nach 1900 unter Zwangsverwaltung, Versteigerung nach dem Tod wegen hoher Überschuldung; bekannter Okkultist mit Naheverhältnis zur Freimaurerei

1887-1893 böhmischer Landtag

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1891-1893

VIII. Legislaturperiode 16.04.1891-11.12.1893 (Nachwahl nach Tod von Jan Frh. v. Nádherný vor Eröffnung der Session; Rücktritt aus Protest gegen die Zustimmung des Klubs der Konservativen zur Verhängung des Ausnahmszustands über Prag)

Böhmen, Großgrundbesitz nichtfideikommissarisch Budweis

Klubmitgliedschaft: Klub der Konservativen [konservativer Großgrundbesitz]

Lit.: Hahn 1891; Kürschner; Lišková; Velek, Leonhardi


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