Müller, Emil

Biografie

geb. 26.10.1836 Dornhennersdorf, Kreis Zittau, Sachsen (heute Strzegomice, aufgelassen wegen Braunkohletagebau, Gemeinde Boatynia, Woiwodschaft Niederschlesien, Polen)

gest. 13.11.1892 Wien

evang. A.B.

Vater: Ernst Ludwig M., Gastwirt

verh. (I.) 1866 Agnes Kratzer († 1867), 1 T; (II.) 1870 Barbara (Betty) Pfeiffer, 1 Tochter

Schulbildung in Zittau

1850-1855 kaufmännische Lehre, dann Angestellter in Zittau, später in Liebenau/Hodkovice (heute Hodkovice nad Mohelkou, Bezirk Reichenberg/Liberec) und Tiefenbach/Potočná, Gemeinde Stephansruh/Přichovice (heute Gemeinde Desná, Bezirk Gablonz a.d. Neiße/Jablonec nad Nisou, Böhmen), seit 1866 in Gablonz a.d. Neiße, April 1866 Gründung der Glas-Exportfirma "Emil Müller" (Gablonzer Bijouterie); 1872 Mitgründer und Vizepräsident der Gablonzer Gas-AG

Mitglied des Direktoriums der Gablonzer Sparkasse; Mitgründer und bis 1892 Obmann des Deutschnationalen Vereins für Gablonz und Umgebung; 1866 Mitglied des Ausschusses, 1869-1881 Obmann des Turnvereins Gablonz; Obmann des Jeschken-Iser-Turngaus

1887-1892 böhmischer Landtag; 1876-1892 Bezirksvertretung Gablonz (1880-1884 Bezirksausschuss); 1870 Gemeindevertretung, 1874-1892 Stadtrat von Gablonz

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1891-1892

VIII. Legislaturperiode 09.04.1891-13.11.1892 (Tod)

Böhmen, Landgemeinden 13 Reichenberg, Böhmisch Aicha, Gablonz, Tannwald, Friedland, Rochlitz

Klubmitgliedschaft: Vereinigte Deutsche Linke [deutschnational]

Lit.: BLBL; Kürschner; Gablonzer Zeitung v. 14.11.1892, Sonderausgabe


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